Logobild: Pure Storage

Die US-amerikanische Datenspeicherspezialistin Pure Storage kündigte im Rahmen ihrer Anwender- und Partnerkonferenz "Accelerate" in Las Vegas unter anderem drei neue Service Level Agreements (SLAs) für Storage-as-a-Service (STaaS) an. Cyber Recovery, Resilience sowie Site Rebalance sind demnach zukünftig in die Plattform von Pure Storage integriert und sollen Unternehmen gemäss Mitteilung künftig bessere Ergebnisse garantieren und gleichzeitig Risiken in geschäftskritischen Infrastrukturen für Daten reduzieren.

So biete die Plattform von Pure Storage den Anwenderfirmen Agilität und Risikoverminderung durch eine einfache, konsistente Speicherplattform und ein as-a-Service-Angebot für eine breite Palette an Anwendungsfällen in lokalen, öffentlichen und gehosteten Umgebungen. Das Herzstück der erweiterten Plattform sei die oft imitierte, aber nie erreichte Evergreen-Architektur, mit der kontinuierliche und unterbrechungsfreie Upgrades möglich seien, und die Unternehmen besonders bei der Anpassung an dynamische Geschäftsbedingungen unterstütze. Mit den verfügbaren SLAs erhielten Kunden nun die Zuverlässigkeit, Performance und Resilienz, die sie in jedem Fall benötigten, heisst es.

Zu den konkreten Neuerungen diesbezüglich gehören laut den Angaben:

Erweiterte SLAs für Cyber Recovery und Resilienz:
Aufbauend auf dem ersten SLA für die Wiederherstellung bei Ransomware-Attacken, erweitert Evergreen//One seine Abdeckung auch auf Szenarien von Disaster Recovery. Die neuen und verbesserten SLAs für Cyber Recovery und Resilienz sollen einen massgeschneiderten Wiederherstellungsplan beiten, eine saubere Service-Infrastruktur innerhalb eines definierten SLA, eine Vor-Ort-Installation und zusätzliche Services für die Datenübertragung. Darüber hinaus arbeite Pure mit weiteren Herstellern zusammen, um eine umfassende Strategie für die Cyber Security bereitzustellen und weiterzuentwickeln. Dazu gehörten auch laufende vierteljährliche Überprüfungen, um die Einhaltung von Best Practices, kontinuierliche Risikobewertungen und betriebliche Sicherheitsmassnahmen zu gewährleisten. Unternehmen könnten sich darauf verlassen, dass Pure Storage im Falle einer unvorhergesehenen Störung den normalen Betrieb auf Basis einer entsprechenden Garantie schnell wiederherstellen kann.

Neue Security-Bewertung:
Das neue Assessment soll einen tiefen Einblick in die Sicherheitsrisiken auf allgemeiner Ebene bieten und ausserdem leicht umsetzbare Empfehlungen zur Maximierung der Cyber-Resilienz. Basierend auf den gesammelten Daten von mehr als 10.000 Installationen präsentiere die Sicherheitslösung numerische Einstufungen von 0 bis 5, um die Sicherheitslage der gesamten Speicherinstallation laufend zu bewerten. Darüber hinaus liefere sie Best Practices für die Anpassung an die NIST-2.0-Standards, die Einhaltung von Vorschriften, die Behebung potenzieller Sicherheits-Anomalien und die schnelle Wiederherstellung des Betriebs im Falle eines sicherheitsrelevanten Ereignisses. Zudem nutze der neue Co-Pilot für KI die Sicherheitsbewertung, um Chief Information Security Officers (CISOs) die Möglichkeit zu gäben, die Sicherheitslage eines Unternehmens im Vergleich zu anderen Pure Storage-Kunden zu bewerten.

Neue KI-gestützte, erweiterte Erkennung von Anomalien:
Mit KI-Technologie erweitere sich nun auch die bisher verfügbare Ransomware-Erkennung auf Basis von erkannten Anomalien bei Datenreduktion. Die erweiterte Erkennung basiere auf mehreren maschinellen Lernmodellen, die ungewöhnliches, anormales Verhalten identifizierten. Die Modelle analysierten dann Kundenumgebungen auf Basis von historischen Daten im Hinblick auf anomale Muster, die auf Leistungserhebungen sowie auf dem Benutzerkontext der Speicheranwendung basieren, so Pure Storage. Mithilfe solcher Ermittlungen könnten Anwenderbetriebe dann die letzte bekannte und gute Snapshot-Kopie identifizieren, um die Auswirkungen auf den aktuellen Betrieb zu verringern. Dazu würden auch schnell identifizierbare Recovery Point Targets verwendet, um die Daten zu identifizieren und auf diese Weise Risiken und Vermutungen auszuschließen.

Neue Site Rebalance SLA:
Das Site Rebalance SLA von Evergreen//One biete Service-Flexibilität für Unternehmen, die bestehende Empfehlungen zur Reserve anpassen möchten, wenn sich ihre Speicheranforderungen weiterentwickeln, heisst es in den Ankündigungen weiters. Wenn an einem bestimmten Standort kein Kapazitätsbedarf mehr bestehe, wenn ein Rechenzentrum konsolidiert werde oder wenn die Leistung an einem Standort überdimensioniert war und überschüssige Kapazitäten vorhanden sei, die an anderer Stelle genutzt werden könnten, immer dann komme das Site Rebalance SLA ins Spiel: Es ermögliche den Unternehmen, die Reserveverpflichtungen alle zwölf Monate für jedes Evergreen//One-Abonnement neu auszugleichen.

Prakash Darji, General Manager Digital Experience bei Pure Storage, erläutert in diesem Zusammenhang: "Es geht immer darum, eine einfache, flexible und robuste Speicherplattform as-a-Service bereitzustellen, die nicht nur die aktuellen Anforderungen an das Daten- und Speichermanagement erfüllt, sondern auch künftige Risiken und Unsicherheiten in den Griff bekommt."



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