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Die Entwicklung des von Fujitsu und Riken gemeinsam entwickelten Supercomputers Post-K schreitet offenbar in grossen Schritten voran. Das japanische Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie sieht ihn als Nachfolger des K-Computers. Fujitsu und Riken wollen Post-K voraussichtlich 2021 in den vollen Betrieb nehmen. Den CPU-Prototyp, der das Kernstück von Post-K ausmachen wird, hat Fujitsu laut Mitteilung bereits fertiggestellt.

Mit Post-K wollen Fujitsu und Riken eigenen Angaben zufolge den leistungsstärksten Supercomputer der Welt entwickeln. Er soll in der Lage sein, ein grosses Aufgabenspektrum aus den Bereichen der Wissenschaft und Technologie zu lösen sowie Gesellschaftsfragen zu beantworten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Fujitsu die weit verbreitete ARM Instruction Set Architektur (ISA) in die CPU übernommen und erweiterte Befehle für Supercomputer implementiert. Fujitsu hat die hohe Speicherbandbreite und die „double-precision arithmetic performance“ (bei Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit; 64-bit) des K-Computers weiter verbessert. Zudem unterstützt Post-K auch „half-precision arithmetic“ (16-bit Floating-Point-Format), die für Künstliche Intelligenz von entscheidender Bedeutung ist. Mit der Verifizierung des Ersteinsatzes der CPU-Chip-Protoypen, die diesen Design-Standards entsprechen, haben Fujitsu und Riken einen wichtigen Meilenstein der Entwicklung erreicht.

Der Post-K Protoyp ist übrigens noch heute und morgen auf der ISC 2018 in Frankfurt am Main zu sehen.