Symbolbild: Pixabay/ John Hain

Im Rahmen eines Antragsverfahren des EU-Regionalprogramms Interreg VI Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (Interreg ABH) und des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee wurden jetzt drei Innovationslabore genehmigt, die sich mit den zukunftsrelevanten Themen Mobilität, Kreislaufwirtschaft sowie IoT und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. An allen drei grenzüberschreitenden Labs sind auch Institute der OST – Ostschweizer Fachhochschule beteiligt. Die Interreg ABH fördert die Labs mit insgesamt rund 11,7 Millionen Euro. Der offizielle Startschuss für die Forschungsarbeiten fällt gemäss OST-Mitteilung im zweiten Quartal 2023, Ende Juni soll ein offizielles Kick-off-Event an der Fachhochschule Vorarlberg stattfinden.

Der Wissenschaftsverbund (vormals IBH) hat laut den Infos die Labs initiiert und soll sie über die gesamte Laufzeit bis 2027 begleiten. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu Herausforderungen des digitalen Wandels sollen innovative Lösungen für die Vierländerregion Bodensee entwickelt und langfristig implementiert werden. Die Labs solle damit einen konkreten Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und erhöhen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Region leisten, heisst es.

Am IoT & Sustainability Lab (Gesamtlead: HTWG Konstanz) etwa ist seitens der OST das Institut für Informations- und Prozessmanagement als Projektpartner beteiligt. Das Lab widmet sich der nachhaltigen Digitalisierung und der Nachhaltigkeit durch Digitalisierung im Kontext von sogenannten Smart Buildings. Geforscht wird am Einsatz von IoT in Gebäuden mit Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dies beinhalte die Entwicklung von Tools zur ökobilanziellen Bewertung von IoT-Systemen, Konzepte zur Steigerung der Interoperabilität von IoT-Lösungen, die Erarbeitung von nachhaltigen Geschäftsmodellen sowie die Erstellung von Handlungsempfehlungen, wird in der Aussendung betont.

Das Institut für Strategie und Marketing der OST wiederum ist Lead Partner Schweiz für das Mobility Lab (Gesamtlead: FH Vorarlberg), an dem sechs Hochschulen und elf Praxispartner beteiligt sind. Durch die länderübergreifende Forschungsarbeit sollen nachhaltige und zugängliche Mobilitätsservices entwickelt und so die gegenwärtige Komplexität der Mobilität in der Bodenseeregion reduziert werden. Ziele seien neue Strukturen für die direkte Zusammenarbeit aller relevanten Akteure, die Umsetzung von Pilotprojekten mit Praxispartnern und deren Transfer in die Praxis (u. a. Produkte, Services, Startup-Gründungen) sowie eine hohe Vorbildwirkung für andere Regionen.

Das Institut für Organisation und Leadership der OST ist am Circular Lab (Co-Gesamtlead: Universität St.Gallen und FH Vorarlberg) beteiligt. Dieses fokussiert in seiner Forschungsarbeit auf zwei für die Region zentrale Industrien: die Textilwirtschaft und die Land- und Ernährungswirtschaft. Es sollen konkrete, zirkuläre Lösungen erarbeitet, industrieübergreifend verglichen, diskutiert und umgesetzt werden. Langfristiges Ziel sei eine Wissenstransfer-Plattform für nachhaltige Kreislaufwirtschaft über die Projektlaufzeit hinaus.

Mobility Lab, Schweizer Leadpartner: OST – Ostschweizer Fachhochschule, Gesamtlead: FH Vorarlberg:
- Anzahl Partner: 17 (6 Hochschulpartner, 11 Praxispartner)
- Beteiligte Schweizer Partner: OST St.Gallen und Buchs, Rhysearch, ZHAW Winterthur, Digital Mobility Lab der ZHAW und Smart City Winterthur

Circular Lab, geleitet von FHV und Universität St.Gallen:
- Anzahl Partner: 11 (6 Hochschulpartner, 5 Praxispartner)
- Ansprechpartner OST – Ostschweizer Fachhochschule: Oliver Christ

IoT & Sustainability Lab, geleitet von HTWG Konstanz:
- Anzahl Partner: 10 (7 Hochschulpartner, 3 Praxispartner)
- Ansprechpartner OST – Ostschweizer Fachhochschule: Uwe Riss



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