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Oracle hat mit der Virtual Compute Appliance eine Lösung lanciert, die den einfachen Betrieb virtualisierter Anwendungen auf der Basis getesteter, aufeinander abgestimmter Hard- und Softwarekomponenten aus einer Hand ermöglichen soll. Das „Datacenter in a Box“ enthalte sämtliche wichtigen Elemente für ein eigenes kleines RZ und sei innerhalb einer Stunde betriebsbereit.

Die neue Virtual Compute Appliance lässt sich den Oracle-Angaben zufolgen mit minimalem Aufwand konfigurieren. Dies soll bei der Installation Zeit sparen und Fehlerquellen ausschließen. Für den Support der speziell aufeinander abgestimmten Komponenten agiere Oracle als alleiniger Ansprechpartner. Für die Rechenleistung sorgen Oracles hauseigene Sun-Server. Es handelt sich laut Datenblatt um X3-2-Systeme mit Intel-Xeon-CPUs, High-Speed-DIMMS, redundanten 40 GBit/s-Infiniband-HCAs (Host Channel Adapter) und redundanten Platten. Auf jeder Maschine sorge Oracle VM Server for x86 für die Server-Virtualisierung.

Diese Konfiguration bildet laut Sun-Verlautbarung ein „Datacenter in a Box“ mit automatischem „Restart“-Mechanismus für alle virtuellen Instanzen, unabhängig davon, ob Hardware- oder Softwarefehler vorliegen. Die Appliance sei so konzipiert, dass mehrere Applikationen und verschiedene Betriebssysteme gleichzeitig auf der Plattform laufen können. Unterstützt werden laut Oracle das hauseigene Solaris, Oracle Linux und weitere Linux-Distributionen sowie Windows Server. Dank vorab konfigurierter und getesteter Oracle-VM-Templates könne der Anwender schnell und unkompliziert Software wie Datenbanken, Middleware und Business-Applikationen installieren. Um weitere Rechenleistung hinzuzufügen, müsse der Administrator lediglich einen weiteren Compute Node an das Server-Rack anschließen und mit den vorhandenen Kabeln verbinden. Mit dem Start der Appliance finde dann eine automatische Systemkonfiguration statt, die Appliance erkenne den neuen Knoten und verwende ihn.

Die Appliance vereint diverse Bausteine aus dem Oracle-Portfolio: neben den Sun-Servern und -Betriebssystemen oder Oracle VM auch die Sun ZFS Storage Appliance, die hauseigenen Virtual Networking Fabric Interconnects sowie Oracles SDN-Software. Zudem biete sie eine einfache Systemverwaltung und sei eng in den Oracle Enterprise Manager integriert.