Bild: Zur Rose

Zwar hat die international tätige Online-Versandapotheke "Zur Rose" mit Zentrale im schweizerischen Steckborn im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr weniger Umsatz erzielt und ist noch tiefer in die Verlustzone geschlittert. Dennoch sieht sich die Gruppe auf Kurs und glaubt, die Profitabilität bereits 2023 zu erreichen und damit ein Jahr früher als bislang geplant.

Konkret erzielte die Gruppe in den ersten sechs Monate des laufenden Jahres einen Umsatz in Höhe von 963,9 Millionen Franken. Dies entspricht einem Rückgang um 3,4 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. In Lokalwährungen entsprach dies +0,4 Prozent. Damit liegt Zur Rose im Rahmen der eigenen Prognose, den Umsatz in etwa stabil zu halten. Die umsatzstärkste Region Deutschland steuerte mit 594,3 Millionen Franken (VJ 656 Millonen) den Löweanteil bei den Einnahmen bei. Im Heimmarkt Schweiz stieg der Umsatz um knapp 30 Millionen auf 334,2 Millionen. Das im Verhältnis sehr kleine Segment 'Europa' setzte 39,3 Millionen Franken um nach 40,5 im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich schlägt sich in den Büchern von Zur Rose ein bereinigte Betriebsverlust (Ebitda) von 49,2 Millionen Franken nieder, nach -42,9 Millionen im Vorjahreszeitraum. Insgesamt resultierte ein Reinverlust von 86,1 Millionen.

Wie Zur Rose betont, habe die Gruppe im zweiten Quartal 2022 ein breit angelegtes Break-even-Programm gestartet. Dieses ziele darauf ab, mit der Verbesserung der Bruttomarge, strukturellen Kosteneinsparungen, Produktivitätssteigerungen und Marketingoptimierungen das bereinigte Ebitda um 130 Millionen Franken gegenüber 2021 zu verbessern und die Gewinnschwelle bereits 2023 zu erreichen. Im März hatte die Gruppe noch 2024 als Zieljahr für das Knacken der Gewinnschwelle angegeben.



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