Papier und Stift sind nach wie vor gefragt (Symbolbild: Digitec Galaxus)

Der Digitalisierung fiel schon so mancher physische Datenträger zum Opfer: Kassetten, CDs oder USB-Sticks sieht man immer seltener. Und natürlich ist auch das Papier ein prädestiniertes Opfer, denn Kommunikation findet immer häufiger online statt. Vom papierlosen Alltag oder Büro ist man allerdings noch immer weit entfernt, wie die Verkaufszahlen des Onlinehändlers Galaxus belegen.

Gemäss Aussendung liessen sich die Digitec-Galaxus-Kunden in den letzten rund eineinhalb Jahren fleissig Papyrus-Produkte nach Hause liefern. Von Bastelpapier über Haftnotizen (Post-it) bis zu klassischem Kopierpapier hätten alle Arten zugelegt, heisst es. 2024 befinde sich das Wachstum zwar auf etwas tieferem Niveau als 2023. Aber die Nachfrage seri im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut gestiegen. Wobei viele in der Schweiz etwa auf Karteikarten setzten. Nach einem Plus von 36 Prozent letztes Jahr seien 2024 nochmals um 47 Prozent mehr Kärtchen über den virtuellen Ladentisch von Galaxus gegangen. Und Kopierpapier habe 2023 um 33 Prozent zugenommen, in diesem Jahr nochmals um weitere 12 Prozent.

Aufgeschlüsselt nach Kantonen ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Papierprodukten laut Galaxus im Rhonetal am grössten. Die Walliserinnen und Walliser liegen demnach vor Zug und Zürich an der Spitze des Rankings. Im Tessin, im Jura, in Uri und in der Waadt hingegen sei der Papierhunger am kleinsten. Dahin liefere Galaxus am wenigsten Blätter.

Dabei würden offenbar immer mehr Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt Hand anlegen. Von sämtlichen Schreibutensilien habe die Kundschaft in den Jahren 2023 und 2024 mehr Artikel als im Jahr davor gekauft. Aber Kopierer gebe es deswegen nicht weniger: Sie würden sich, ebenso wie Patronen und Toner, seit Jahren auf konstant hohem Niveau verkaufen.

Die Verkaufszahlen von Galaxus verraten weiters, dass die hiesige Bevölkerung regelmässig Fotopapier in die Drucker einlegt und Schnappschüsse aus den Ferien oder sonstige Erinnerungen ausdruckt. Diese wiederum landen fein säuberlich eingeklebt in Fotoalben oder an Wänden.