Symbolbild: Pixabay/Methodshop

Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP kündigte im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona mit "SAP Leonardo Internet of Things (IoT) Capabilities" neue Funktionalitäte für die Leonardo-Suite an, mit der Unternehmen die Digitalisierung für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) und Industrie 4.0 vorantreiben können sollen.

Zu diesem Zweck biete Leonardo IoT einen Satz von Business Services und Entwicklungsvorlagen an, der es Kunden und Partnern ermögliche, "die Produktivität zu optimieren, das Kundenerlebnis neu zu beschreiben und Geschäftsmodelle sowie Umsatzquellen neu zu definieren," wie es SAP in einer Aussendung dazu verspricht. Mit SAP Leonardo IoT bringe man Intelligenz in das Unternehmen, heisst es. Konkret biete man dazu drei Wege an:
- Die Kombination von IoT-Daten mit Geschäftsprozessdaten soll Geschäftsanwendungen mit integriertem IoT ermöglichen. Durch die zügigere Nutzung in der Praxis könnten Unternehmen rasch Innovationen in Geschäftsanwendungen schaffen – einschliesslich SAP S/4Hana, SAP C/4Hana, SAP Successfactors, Ariba-Lösungen und des SAP Digital Supply Chain Portfolios.
- Erweiterung bestehender IoT-Anwendungen um weitere IoT-zentrierte Funktionen
- Entwicklung neuer, intelligenter IoT-Lösungen mit SAP Leonardo IoT für spezielle und differenzierte Angebote

Als Referenzkunden, der bereits SAP Leonardo IoT im Einsatz hat, nannte SAP die Kaiserwetter Energy Asset Management. Das Unternehmen nutzt die Lösung demnach auf seiner "Data-as-a-Service"-Plattform "Aristoteles", um die Performance von Wind- und Solarparks zu überwachen.

Darüber hinaus kündigte SAP in Bercelona auch an, künftig die Integration von Microsofts Azure IoT Hub in ihre Lösung zu unterstützen und Anwenderunternehmen somit mehr Wahlmöglichkeiten bei der Anbindung und Geräteverwaltung zu bieten. Auch soll es SAP Leonardo IoT Edge ermöglichen, SAP-Geschäftsprozesse lokal auf der Laufzeitumgebung von Microsoft Azure IoT Edge zu erweitern. Module von SAP Leonardo IoT Edge - Essential Business Functions (EBF) - sollen ebenfalls in Containern auf Microsoft Azure IoT Edge laufen. Die gleiche Interoperabilität will SAP in Zukunft auch noch mit anderen Partnern anbieten.



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