Es war einer der grossen Aufreger im vergangenen April: Die "Entdeckung", dass diverse mobile Betriebssysteme ungefragt die Standortdaten der NutzerInnen regelmässig abspeichern - womit sich theoretisch ganze Bewegungsprofile erstellen lassen. Während ein Grossteil der Aufmerksamkeit damals Apple und dessen iOS zukam, musste einige Wochen später auch Microsoft eingestehen, dass auch das eigene Windows Phone 7 ein ähnliches Verhalten zeigt.

Der Softwarehersteller sprach in diesem Zusammenhang immer von einem Softwarefehler. Eigentlich sollte eine solche Sammlung erst nach der expliziten Zustimmung der NutzerInnen möglich sein, durch den Bug wurden aber auch ohne diese regelmäßig Standortdaten ermittelt und an das Unternehmen verschickt. Microsoft bemühte sich rasch um Schadensbegrenzung und verwies darauf, dass man an der Behebung dieser Problematik arbeite.

Mit dem aktuellen Update auf die Version 7.5 (Codename: Mango) löst man dieses Versprechen nun ein: Wie Boy Genius Report in Berufung auf den ursprünglichen Entdecker dieser Problematik, Windows-Phone-Entwickler Rafael Rivera, berichtet, zeigt die neue Release das unerwünschte Verhalten nicht mehr. Die Weitergabe entsprechender Daten ist nun also tatsächlich "opt-in", so wie man es eigentlich schon von Anfang an versprochen hatte.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals