Zieht punkto Börsenwert an Apple vorbei: Microsoft (Bild: MS)

Im Kopf-an-Kopf-Rennen um das weltweit wertvollste Unternehmen der Welt hat Microsoft seinem Kontrahenten Apple wieder die Krone abgejagd. Während der Softwarekonzern mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Anleger überzeugt hatte, wurden die Papiere der iPhone-Erfinderin nach einer enttäuschenden Bilanz abgestraft und fielen um 3,6 Prozent auf 147 Dollar. Damit lag der Börsenwert bei 2,41 Billionen Dollar (2,2 Billionen Schweizer Franken). Microsoft-Aktien sind hingegen so teuer wie nie zuvor und notierten aktuell 0,7 Prozent im Plus bei 326,8 Dollar. Damit lag die Marktkapitalisierung mit 2,46 Billionen Dollar (2,25 Billionen Schweizer Franken) erstmals seit Mitte 2020 wieder über derjenigen von Apple.

Der Windwos-Konzern und Apple liefern sich seit Jahren ein einsames Duell um den Spitzenplatz, seitdem Apple Microsoft im Jahr 2010 erstmals vom Thron gestossen hatte. Doch augenscheinlich bereiten die aktuellen Lieferengpässe bei Halbleitern dem iPhone-Macher offenbar mehr zu schaffen als dem Konkurrenten.

Im vierten Quartal verbuchte Apple deswegen einen Umsatzeinbruch und warnte, dass die Auswirkungen im wichtigen Weihnachtsgeschäft noch drastischer sein dürften. „Im Vergleich zu weniger hardwareorientierten grossen Tech-Kollegen ist Apple viel stärker von Unterbrechungen in der Lieferkette betroffen“, sagte Sophie Lund-Yates, Aktienanalystin beim Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. Microsoft kann hingegen dank der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Nachfrage nach seinen cloudbasierten Diensten glänzen. Microsoft-Aktien haben seit Jahresbeginn mehr als 45 Prozent zugelegt, Apple-Papiere im selben Zeitraum um 15 Prozent.



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