Erhält Internet-Explorer-Modus: Microsoft Edge (Logo: MS)

Microsoft verpasst seinem Browser Edge einen sogenannten "Internet-Explorer-Modus", mit dem für den veralteten Browser optimierte Seiten fehlerfrei in Edge geladen werden können. Das trifft insbesondere oftmals auf unternehmensinterne Webseiten zu. Dem Internet-Explorer (IE) wird damit langsam aber sicher das Lebenslicht ausgeblasen.

Durch die Integration des IE in Edge wird der Zweit-Browser nämlich überflüssig. So kann man künftig zwei der meistverwendeten Rendering-Engines im Internet – Chromium und Trident – in einem Browser nutzen. Obwohl Edge den IE bereits 2015 als Microsoft-Standard-Browser ablöste, hält er sich hartnäckig in den Top Drei der meistverwendeten Desktop-Browser. Erst Ende vergangenen Jahres konnte ihn Mozilla Firefox überholen. Microsoft strich im Zuge der Ankündigung hervor, dass sich der IE-Modus vor allem an Firmenkunden richtet, die den Browser künftig vollständig an ihre Bedürfnisse anpassen können. So können diese beispielsweise ihr Firmenlogo in den Browser integrieren, die Webseiten-Vorschläge anpassen und die Daten aus dem Browser in die systemweite Suche integrieren.

Eine weitere neue Funktion sind die sogenannten Collections, mit denen Inhalte aus dem Internet, beispielsweise Texte und Fotos, einfach gesammelt und in anderen Microsoft-Produkten, wie Word, verwendet werden können. Neben den Inhalten werden auch ihre Quellen gespeichert, sodass man den Ursprung einer Information rasch wiederfinden kann. Neue Datenschutz-Funktionen erlauben dem Nutzer zudem auch mehr Kontrolle über seine Privatsphäre. So kann der Nutzer aus drei verschiedenen Modi wählen: Unbeschränkt, ausgeglichen und streng.

Wann die neuen Funktionen für Edge verfügbar sein werden, gaben die Redmonder bislang noch nicht bekannt. Die Windows-Erfinderin rät jedoch dazu, am Insider-Programm teilzunehmen, das den frühen Zugriff auf neue Funktionen gewährleistet.