Kate Hoare bei der Erfassung von Rindern auf der Weide (Foto: herdwatch.co.uk)

Die gleichnamige Farm-Management-App des irischen Unternehmens Herdwatch erfreut sich wachsender Beliebtheit. Laut einer Umfrage unter 1.600 Landwirten erspart die Software ihnen durchschnittlich drei Stunden Arbeit pro Woche, weil sie die Leistung ihrer Tiere effizienter überwachen und verwalten können. Das steigert letztendlich auch die Rentabilität, heisst es.

Herdwatch ist für Rinderzüchter konzipiert, aber mit einem Klick können Nutzer zu Flockwatch wechseln, einer App, die auf die Bedürfnisse von Schafzüchtern zugeschnitten ist. Die Daten werden automatisch in einer Cloud gespeichert, sodass sie auch dann nicht verloren sind, wenn das Smartphone, auf dem die App gespeichert ist, versehentlich in den Gülletank fällt.

Die Cornwall-Bauern Kate und Kevin Hoare streichen den wegfallenden landwirtschaftlichem Papierkram durch die App hervor. "Wir nutzen die App für alles, vom Einsatz von Medikamenten über die Registrierung von Kälbern, das Zucht-Management, die Erstellung von Berichten für die Behörden und vieles mehr. Bei der letzten Inspektion im vergangenen Sommer zogen wir die Berichte in Sekundenschnelle aus der App und schickten sie einfach per E-Mail an den Inspektor", so Hoare.

Die Entwicklung der App begann bereits vor elf Jahren, als Mitbegründer Fabien Peyaud erkannte, dass 90 Prozent der Rinderzüchter in Irland keine Herden-Management-Software verwendeten. "Man wollte uns glauben machen, dass Landwirte Technologie einfach nicht mögen oder nicht in der Lage sind, sie zu nutzen. Das ist mittlerweile widerlegt", sagt Peyaud. Heute würden weltweit 10.000 Farmen mithilfe der App verwaltet.



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