Sitz von Skidata im salzburgischen Gröden (Bild: Skidata)

Der Schweizer Verschlüsselungs- und Zugangsspezialist Kudelski braucht offenbar liquide Mittel und will Medienberichten zufolge seine profitable Österreich-Tochter Skidata mit Sitz im salzburgischen Grödig verkaufen. Kudelski müsse nämlich eine Anleihe in Höhe von 145 Millionen Euro zurückzahlen, heisst es und benötigten daher Frischgeld. Das Genfer Unternehmen kaufte Skidata vor mittlerweile 23 Jahren. Nun übernehme der schwedische Konzern Assa Abloy die Salzburger Firma, die Marke bleibe aber weiterhin erhalten.

Der Verkauf soll Kudelski stolze 340 Millionen Euro in die Kassa spülen. Der neue Eigentümer Assa Abloy ist ebenfalls in der Zutritts- und Sicherheitstechnik aktiv und beschäftigt weltweit in 70 Ländern rund 60.000 Mitarbeitende. Skidatas Belegschaft wiederum umfasst 1.300 Leute.

Die Zutrittssysteme von Skidata, die beispielsweise bei Parkhäusern oder Skiliften zum Einsatz kommen, werden weltweit vertrieben. Insgesamt gebe es mittlerweile rund 10.000 Systeme in mehr als hundert Staaten, lassen die Salzburger wissen. Der Verkauf an Assa Abloy soll im kommenden Herbst in trockene Tüchern gebracht sein.