Sonja Pierere (Bild: zVg)

Mit der 46-jährigen Managerin Sonja Pierer hat der Chipriese Intel eine ausgewiesene Vertriebsexpertin und studierte Diplom-Informatikerin zur neuen Geschäftsführerin in Deutschland berufen. Pierer folgt Christin Eisenschmid nach, die laut Mitteilung bereits im März das Unternehmen "aus persönlichen Gründen" verlassen habe. Sie leitet zudem auch den Geschäftsbereich Digital Sales für die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika).

Pierer verfügt den Angaben zufolge über weitreichende Erfahrung in verantwortlichen Positionen bei Cisco, NCR, Experis und Amazon und setzt seit 2021 ihre Laufbahn bei Intel in Deutschland fort. Die Managerin betont unter anderem: "Mit dem geplanten Bau der hochmodernen Chipfabriken in Magdeburg setzt Intel ein starkes Signal in Europa. Mit einer Summe von über 30 Milliarden Euro ist der Standort einer der grössten Einzelinvestition in der Geschichte der Bundesrepublik. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, unsere digitale Zukunft aktiv und souverän zu gestalten." Die deutsche Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr staatliche Hilfen von 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung genehmigt. Der Bau der Chip-Fabriken könnte 2025 starten, sollte die EU-Kommission in den nächsten Monaten die Gelder freigeben.

Unmittelbar vor ihrem Eintritt bei Intel war Pierer bei Amazon tätig, wo sie als Head of Seller Sales B2B für den deutschen Marketplace verantwortlich zeichnete. Zudem war sie Mitglied der Geschäftsführung bei der Manpowergroup Tochter Experis.

Die gebürtige Bayerin engagiert sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit ehrenamtlich auch als Mitglied bei FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte und bei der Initiative BayFiD – Bayerns Frauen in Digitalberufen. Mit ihrem Engagement unterstütze sie die Förderung von Frauen in Führungspositionen und setzt sich für mehr Diversität in Unternehmensvorständen und Aufsichtsräten ein.