Kampagnenbild: ICT-Berufsbildung Schweiz

Mit einer Kampagne will ICT-Berufsbildung Schweiz mehr Mädchen und junge Frauen für die Wahl eines Berufes im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) begeistern. Hintergrund dazu sei, dass sich der Frauenanteil im ICT-Berufsfeld seit Jahren auf einem sehr tiefen Niveau bewege.

Konkret liege der Anteil der Frauen in den Informatik-Berufen sogar unter 10 Prozent, wobei sich ICT-Berufsbildung Schweiz auf das Bundesamt für Statistik beruft. Gleichzeitig nehme der Fachkräftebedarf in der ICT weiter zu. Aus diesem Grund habe sich der Vorstand von ICT-Berufsbildung Schweiz in der Strategie 2026 zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil im Berufsfeld der ICT nachhaltig zu steigern. Daraus resultierte ein Konzept mit Massnahmen auf analytischer, kommunikativer und organisatorischer Ebene. "Mehr Diversität im Bereich der ICT ist entscheidend für die Entwicklung innovativer und nutzerorientierter Technologien und die Deckung des zunehmenden Fachkräftebedarfs", sagt dazu Doris Matyassy. Sie ist Leiterin Personal-, Organisations- und Kulturentwicklung bei der SBB, Vorstandsmitglied bei ICT-Berufsbildung Schweiz und Teil der Arbeitsgruppe, die das Konzept entwickelt hat. Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, ergänzt: "Als Verband setzen wir dort an, wo wir einen Unterschied machen können: Als Unterstützer für Lehrbetriebe, in unserem Netzwerk und in der Kommunikation."

Eine Massnahme zum Erreichen dieses Ziels sei die Umsetzung einer Kommunikations-Kampagne. Diese soll Mädchen und junge Frauen auf die verschiedenen Berufe in der ICT aufmerksam machen und ihnen die Vielfalt der Tätigkeiten sowie Facetten der Berufswelt näherbringen. "Viele Mädchen und junge Frauen haben ein falsches Bild von ICT im Kopf. Die Berufe sind in der Realität vielseitig, kreativ, flexibel und erfordern zudem ein grosses Ausmass an sozialen Kompetenzen", betont Elisa Marti, Leiterin Kommunikation und Marketing bei ICT-Berufsbildung Schweiz. Die Kampagne stützt sich auf die Ergebnisse einer neuen Studie, die heute in einer gemeinsamen Medienkonferenz vom Amt für Wirtschaft und dem Amt für Arbeit Zürich, Digitalswitzerland, der Taskforce4women und ICT-Berufsbildung Schweiz vorgestellt wurde. In der Neuromarketingstudie wurde untersucht, wie die ICT-Berufe emotional besser zugänglich gemacht werden können.

Für die Konzeption der Kommunikations-Kampagne hat ICT-Berufsbildung Schweiz eine externe Marketingagentur beauftragt. ICT-Lernende werden dabei aktiv in die Kampagne involviert. Sie geben Feedback, stellen selbst Inhalte her und dienen als Vorbilder. Mit einem digitalen Massnahmenmix laufe die Kampagne in mehreren Phasen bis mindestens ins Jahr 2026, heisst es. Parallel dazu würden verschiedene Sensibilisierungsmassnahmen umgesetzt. Unter anderem werde die Webseite optimiert, die Präsenz auf Social Media ausgebaut und ein Werkzeugkasten für Lehrbetriebe bereitgestellt. So werde sichergestellt, dass das Ziel, den Frauenanteil in der ICT zu steigern, auf mehreren Ebenen verfolgt und die Strategie mit nachhaltigen Effekten umgesetzt werde, streicht ICT-Berufsbildung Schweiz hervor.
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