Bild: zVg

Die Competec-Gruppe, die über 1300 Mitarbeitende beschäftigt und im vergangenen Jahr eine Umsatz in Höhe von 1,14 Milliarden Schweizer Franken erwirtschaftete, veräussert ihre Healthcare-Tochter Medidor an eine private Investorengruppe rund um Competecs ehemaligen CEO, Martin Lorenz. Die Käuferschaft habe zu diesem Zweck eigens die Holdinggesellschaft "Medidor Holding" gegründet, heisst es in einer Aussendung dazu. Mitarbeitende, wichtige Lieferanten und Medidor-Kunden seien bereits informiert. Über den Kaufpreis haben beide Parteien den Mantel des Schweigens gelegt.

Um eine geordnete Überführung und Kontinuität zu garantieren, haben Martin Lorenz und Competec den Infos zufolge miteinander vereinbart, dass Competec bis zum Aufbau der operativen Systeme und der eigenen Logistik weiterhin den Betrieb gewährleiste. Dies umfasse neben Marketing und Buchhaltung auch die Lagerhaltung, das Fulfillment und alle After-Sales-Aufgaben. Das zur "neuen" Medidor wechselnde Vertriebsteam betreue die Kunden auch weiterhin. Competec werde die B2C-Sortimente von Medidor ausserdem auch in Zukunft anbieten. Medidor werde auf diesem Weg zum Lieferanten der Competec-Gruppe, wie sie es bereits vor 2020 gewesen sei, heisst es.

Das Healthcare-Geschäft, in dem sich Medidor bewege, unterscheide sich in Aspekten Markenführung, Regulatorien, Tarifstrukturen und erforderlichem Know-how erheblich von Competecs Kerngeschäft, begründet Roland Brack, Inhaber und Verwaltungsratspräsident der Competec-Gruppe, den Verkauf. Ein klarer Fokus aufs Kerngeschäft und damit die Reduktion von Komplexität in der Organisation und den Abläufen seien ein wichtiger Teil der strategischen Ausrichtung der Competec-Gruppe, so Brack. Und er sei überzeugt, dass Martin Lorenz, der Competec dieses Jahr verlassen habe, zusammen mit dem Team die Marke Medidor weiter ausbauen und erfolgreich führen könne.



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