Smartphone-Nutzer: Für Leistungsbezieher einziger Web-Türöffner (Foto: Pixelio/ Peter Freitag)

In Deutschland nutzen sozialschwache Personen mit Leistungsbezug ohne regelmässiges Einkommen und geringem Bildungsstand, wenn überhaupt, fast ausschliesslich das Smartphone als Türöffner für das Internet. Zu diesem Schluss gelangt eine Analyse des deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Sieben Prozent der Leistungsbezieher verfügen demnach über keinen Zugang zum Internet, während das nur auf ein Prozent der Gesamtbevölkerung zutrifft. Vor allem älteren und gering gebildeten Leistungsbeziehenden fehlt häufig gänzlich ein Internetzugang.

Während nur sechs Prozent der Personen ohne Leistungsbezug in 2022 ausschliesslich über mobile Endgeräte und nicht über Geräte wie PCs oder Laptops verfügten, war dies bei 26 Prozent der Leistungsbeziehenden der Fall, unterstreichen die Arbeitsmarktforscher.

Die Infosuche im Internet ist unter Leistungsbeziehern dennoch weitverbreitet: 88 Prozent derjenigen mit Internetzugang nutzen dieses zur Infobeschaffung. Wenn sie über einen Zugang zum Internet verfügen, nutzen sie das Internet mit 61 Prozent zudem genauso häufig zu Weiterbildungszwecken wie die Gesamtbevölkerung mit Internetzugang