Logobild: Google

Die Alphabet-Tochter Google Google hat im Jahr 2021 insgesamt 26,3 Milliarden Dollar (rund 25 Mrd. Euro) dafür auf den Tisch geblättert, um auf Smartphones und in Webbrowsern als Standardsuchmaschine eingestellt zu sein. Ein Google-Manager nannte diesen Betrag im Rahmen eines Wettbewerbsprozesses in Washington, wie der Finanzdienst Bloomberg aus dem Gerichtssaal berichtete. Es ist dies das erste Mal, dass Google eine konkrete Zahl dazu bekannt gibt, bislang gab es immer nur Schätzungen.

Wie es heisst, sei es der grösste einzelne Ausgabeposten von Google. In der Branche wird davon ausgegangen, dass ein Grossteil des Geldes an Apple geht, um die Position von Google als Standardsuchmaschine im Safari-Webbrowser auf iPhones und Mac-Computern abzusichern.

Im Wettbewerbsverfahren geht es um Klagen der US-Regierung und Dutzender Bundesstaaten gegen Google. Dabei dreht es sich um den Vorwurf, der Internetkonzern behindere Mitbewerber auf unfaire Weise. Google weist die Anschuldigungen zurück. Aus Sicht der Regierung schaden die Vereinbarungen mit Browser-Entwicklern dem Wettbewerb.

Anders sieht dies Googles Anwalt John Schmidtlein, der zum Auftakt des Verfahrens konterte, dass es eine simple Sache sei, in Browsern die Standardsuchmaschine auszutauschen. Die Anwender griffen aber auf Google zu, weil sie mit der Qualität der Suchergebnisse zufrieden seien. Das passiere auch auf Windows-Computern, auf denen Microsofts Suchmaschine Bing als Standard voreingestellt sei, so Schmidtlein.



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