Symbolbild:Colourbox

Die EU will, dass digital vernetzte Geräte wie zum Beispiel private Überwachungskameras oder smarte Kühlschränke künftig besser vor Cyberangriffen geschützt werden. Darauf einigten sich nun beauftragte Verhandler des Europaparlamentes und der EU-Staaten in Brüssel.

Konkret sollen Regeln eingeführt werden, die für alle Produkte Gültigkeit haben, die direkt oder indirekt mit einem anderen Gerät oder einem Netzwerk verbunden sind. Auch sollen die Konsumenten fortan von den Herstellern über die Cybersicherheit ihrer Produkte entsprechend informiert werden. Und die Hersteller müssten demnach eine Risikobewertung abgeben. Letztlich soll verpflichtend werden, aktiv ausgenutzte Schwachstellen an die zuständigen Behörden zu melden.

Die Vorschriften sollen drei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes greifen, damit die Hersteller genug Zeit haben, die Anforderungen umzusetzen. Das EU-Parlament und die EU-Mitgliedsstaaten müssen der Gesetzesvorlage noch zustimmen, was aber als reine Formsache gilt.