Symbolbild: Pixabay

Für US-amerikanische Cloud-Anbieter will die EU-Kommission künftig strengere Sicherheitsregeln aufstellen. Gemäss einem entsprechenden EU-Entwurf sollen US-Tech-Giganten wie Amazon, Google und Microsoft fortan nur noch durch eine Beteiligung an einem EU-Unternehmen ein EU-Cybersicherheitssiegel für den Umgang mit sensiblen Daten erhalten.

Die US-Konzerne und aber auch andere etwaig an so einem Joint Venture beteiligte Firmen dürften zudem nur eine Minderheitsbeteiligung halten. Mitarbeitende, die Zugang zu EU-Daten haben, müssten sich einer speziellen Überprüfung unterziehen und in einem der 27 EU-Länder ansässig sein, heisst es. Der Cloud-Service selbst müsse von der EU aus betrieben und gewartet werden und Nutzerdaten dürften nur in der EU gespeichert und verarbeitet werden, ist dem Entwurf weiters zu entnehmen.

Wie es seitens der EU-Kommission verlautet, seien diese Massnahmen notwendig, um das Risiko zu mindern, dass Drittstaaten EU-Vorschriften, -Normen und -Werte untergraben. Den Amis schmeckt dies natürlich nicht. So hat die US-Handelskammer bereits Widerstand wegen Wettbewerbsbenachteiligung angekündigt. Die EU-Länder wollen den Entwurf noch in diesem Monat prüfen. Danach soll die Europäische Kommission eine endgültige Regelung verabschieden.



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