Emporia Telecom hat im Sommer 2010 gemeinsam mit der Swisscom, Pro Senectute, der FHS St. Gallen und der Migros zu einem Ideenwettbewerb über das Handy der Zukunft aufgerufen. Gewonnen hat Dominic Roser mit dem Vorschlag, dass ein Handy "leben" sollt.

Sprich, das Handy sollte den Eigner über eine lange Zeitperiode als ständiger Begleiter zur Seite stehen. Ständig erneuerbare Bauteile und Software-Updates könnten dies bewerkstelligen.

Ziel des Ideenwettbewerbs war es laut Auslober, Ideen und Impulse zu erhalten, damit die Handys auch weiterhin den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechen. Insgesamt seien 48 Projektideen eingereicht worden.

Das Handy nach der Vorstellung von Sieger Dominic Roser passt sich den
Bedürfnissen der Nutzer an und zum anderen bleibt es über Jahre rüstig. So gibt es dem Nutzer Sicherheit und Mobilität. Realisiert wird das „lebendige Handy“ etwa durch einen Servicevertrag: Das Natel erhält regelmässig neue Bauteile; neue Software frischt die Bedienung auf und Netzbetreiber können neue Services aufspielen. So profitieren sowohl Nutzer als auch Netzbetreiber. Das überzeugte auch die Jury: „Angesichts der Kurzatmigkeit von technologischen Entwicklungen braucht es Mut, die Zukunft nicht als Verlängerung des Vergangenen zu sehen", sagt Reto Eugster von der FHS St. Gallen. Und diesen Anspruch habe die Idee voll erfüllt. Dass Kunden ihre Handys möglichst lange behalten wollen, bestätigen auch Pascal Jaberg von Swisscom sowie Dante Venafro von der Migros. Pascal Jaberg fasst das Siegerprojekt so zusammen: „Es ist ein bestechender Gedanke, dass ein Gerät mit dem Benutzer mitwächst und ihn längere Zeit über verschiedene Lebensphasen hinweg passend begleitet. Und das, ohne dass es alle paar Monate ausgetauscht und erneuert werden oder man sich neu gewöhnen muss.“

Aber auch andere Vorschläge wurden ausgezeichnet. So etwa derjenige von Anouk Athanasiades, der anregt, die Körperwärme des Anwenders zu nutzen, um
den Akku wieder aufzuladen. Zudem wartet seine ausführlich dargestellte Idee mit einer intuitiven Bedienoberfläche auf und macht das SMSen deutlich einfacher. Denn statt mühsam die zu grossen Finger auf die zu kleinen Tasten zu drücken, erstellen Nutzer ihre SMS künftig per Spracheingabe. Der Empfänger wählt aus, ob er die Nachricht anhören oder lesen möchte.