© Kon Karampelas auf Unsplash

Dem US-amerikanischen Unterhaltungsriese Disney ist es im vergangenen Quartal gelungen, seine Verluste im Videostreaminggeschäft zu halbieren. Die Sparte mit dem Netflix-Konkurrenzdienst Disney+ verbuchte allerdings immer noch operativ rote Zahlen von 512 Millionen Dollar (466,5 Mio Euro). Disney-CEO Bob Iger verordnete dem Konzern ein Sparprogramm. Nun sieht er sich auf Kurs, sogar mehr als die angestrebten 5,5 Mrd. Dollar einzusparen, wie er in einer Aussendung betonte.

Um Netflix Marktanteile abzujagen, nahmen Disney und andere Videostreaminganbieter zunächst hohe Verluste in Kauf. Mittlerweile allerdings versuchen sie, profitabler zu wirtschaften. Dabei hat Disney jedoch zusätzlich das Problem, dass das lange Zeit lukrative Kabel-TV-Geschäft in den USA rückläufig ist. Im vergangenen Quartal sanken die Erlöse des Bereichs denn auch um sieben Prozent auf 6,7 Mrd. Dollar. Das operative Ergebnis fiel um 23 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar.

Hingegen konnte der Streamingumsatz um neun Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar zulegen. Die Abonnentenzahl von Disney+ erhöhte sich den Angaben zufolge binnen dreier Monate von 104,9 auf 105,7 Millionen. Im indischen Streaminggeschäft fiel die Kundenzahl jedoch um rund ein Viertel um gut 40 Millionen.

Gesamthaft gesehen bedeutet die Entwicklung für den gesamten Konzern ein Umsatzplus von vier Prozent auf 22,3 Milliarden Dollar. Unterm Strich musste das Unternehmen einen Verlust von 460 Millionen Dollar in die Bücher eintragen - nach schwarzen Zahlen von 1,4 Milliarden Dollar im selben Vorjahresquartal.



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