Symbolbild:Flickr

Der US-IT-Gigant Apple wird heute ab 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit mit grosser Wahrscheinlichkeit seine neuen iPhone-Modelle präsentieren. Wobei der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino dieses Jahr unter Zugzwang steht, denn beim Hype um künstliche Intelligenz (KI) hinkt die iPhone-Erfinderin der Konkurrenz noch hinterher.

Wie der auf Finanznews fokussierte Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, soll es das neue iPhone in diesem Jahr wieder in vier Varianten geben. Das Standard-Modell iPhone 16 und das teurere und besser ausgestattete iPhone 16 Pro in jeweils zwei Display-Grössen. Das Design soll sich Bloomberg zufolge weitgehend an dem der aktuellen Generation orientieren. Aber die Pro-Modelle sollen etwas grössere Bildschirme erhalten als bisher. Ausserdem soll sich Apple einen weiteren Knopf als Kamera-Auslöser ausgedacht haben. Ein übliches Upgrade seien auch bessere Kameras und leistungsstärkere Chips.

Darüber hinaus sollen die Mobiltelefone auch mit mehr Arbeitsspeicher ausgestattet sein, damit auf ihnen neue Funktionen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) laufen können. Einige davon werden aber zunächst nicht in der EU verfügbar sein. Der Konzern verweist auf rechtliche Unsicherheiten durch das Digital-Gesetz DMA, das Regeln für grosse Plattformen aufstellt.

Die Konkurrenz scheint Apple hinsichtlich KI deutlich voraus zu sein. So investierte etwa Microsoft bereits vor Jahren kräftig in den ChatGPT-Macher OpenAI und baut KI-Funktionen in praktisch jedes Produkt ungefragt ein. Google reagierte erst zurückhaltend auf den von ChatGPT ausgelösten Hype, legte aber mit KI-fokussierten Pixel-Handys und dem Sprachmodell Gemini kräftig nach.

Zwar gab Apple mit "Apple Intelligence" bereits eine Antwort auf den KI-Boom. Die KI-Funktionen sollten zum Kernstück des neuen iPhone werden – doch Apple musste den Start der KI-Funktionen verschieben. Erst im Oktober, mit dem ersten Update für das iPhone-Betriebssystem iOS 18, sollen die KI-Möglichkeiten aktiviert werden. Aber eben, noch nicht m EU-Raum wegen angeblich dem Digital Markets Act (DMA) .

Neues wird für heute auch in Sachen Computeruhr erwartet. So soll die Apple Watch Bloomberg zufolge ein etwas grösseres Display erhalten und zugleich merklich dünner werden.