Homeoffice: Sicherheitsrisiken werden unterschätzt (Bild: Pixabay/ Tookapic)

Deutschlands Unternehmen vernachlässigen die mit der Ausweitung des Homeoffice in der Coronakrise verbundenen Cyberrisiken. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unter 1.000 Unternehmen hervor, die Homeoffice anbieten. Die Zahl der angebotenen Homeoffice-Arbeitsplätze habe sich in den befragten Unternehmen aufgrund der Pandemie mehr als verdoppelt, teilte das BSI mit.

Das Arbeiten im Homeoffice stelle für die Cyber-Sicherheit der Unternehmen aber eine besondere Herausforderung dar. Denn zusätzlich zu den IT-Lösungen im Unternehmen müssten auch die Systeme im Homeoffice und die Verbindungen zwischen ihnen geschützt werden. Trotz der erhöhten Angriffsfläche plane jedoch nicht einmal jedes zehnte Unternehmen weitere Sicherheitsmassnahmen zur Absicherung der Homeoffice-Arbeitsplätze.

Gut die Hälfte der Unternehmen investiere maximal ein Zehntel des IT-Budgets in Cyber-Sicherheit, erklärte das BSI. Empfohlen werden vom Institut mindestens 20 Prozent. Von den befragten Unternehmen gaben acht Prozent an, dass sie sich in der Coronakrise schon mit Cyber-Attacken auseinandersetzen mussten. Etwa ein Viertel davon erlitt nach eigenen Angaben existenzbedrohende oder sehr schwere Schäden.