Cisco schlägt die Erwartungen (Bild: Karlheinz Pichler)

Der US-amerikanische Netzwerkgigant Cisco mit Zentrale im kalifornischen San Jose hat im jüngsten Quartal nicht zuletzt wegen der nachlassenden Probleme bei den Lieferketten besser abgeschnitten als von den Marktanalysten erwartet. So blieb der Umsatz in den drei Monaten bis Ende Juli im Jahresvergleich stabil bei 13,1 Milliarden Dollar (12,9 Mrd Euro). Der Gewinn sank um 6 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Die Börsianer hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang gerechnet.

Scott Herren, der Chief Finance Officer (CFO) des Konzerns aus dem Silicon Valley, kommentierte, dass der Konzern die Belastungen durch die weltweit gestörten Lieferketten inzwischen besser bewältige. Als Hersteller sogenannter Router und Switches für Internet- und Datenverkehr und Anbieter des Videokonferenz-Dienstes Webex hatte Cisco in der Pandemie zunächst vom Trend zum Homeoffice profitiert. Doch in den vergangenen Quartalen litt das Geschäft unter einem Mangel wichtiger Bauteile - insbesondere Computerchips. Zwischenzeitlich hat sich die Versorgungslage aber etwas entspannt und der Ausblick wieder aufgehellt. So stellt Cisco für das aktuell laufende Vierteljahr ein Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht. Im gesamten neuen Geschäftsjahr 2023 erwartet Cisco eine Steigerung der Einnahmen um vier bis sechs Prozent. Damit gibt sich das Unternehmen im Ausblick optimistischer als an der Wall Street erwartet. Die Cisco-Aktien reagierten aufgrund der guten Nachrichten zunächst mit einem Kurssprung um vier Prozent.



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