Bild: Chinesische Tastatur (Foto: Archiv)

Chinesische Hacker, die eine iPhone-Sicherheitslücke ausgenutzt hatten, um Angehörige der ethnischen Minderheit der Uiguren anzugreifen, haben offenbar auch Tibeterinnen und Tibeter im Exil mit Schadsoftware überwacht. Das schreibt die kanadische Forschungsgruppe Citizen Lab in ihrem neuen Bericht. Citizen Lab zieht Vergleiche mit der Überwachung und Verfolgung der Minderheit der Uiguren und vermutet eine Verbindung der Hacker zur chinesischen Regierung. Demnach würde die Volksrepublik versuchen, ihre Überwachungsmethoden auf andere in China ansässige Minderheiten auszuweiten.

Die Forschungsgruppe schreibt, sie habe mit einem tibetischen Computer Emergency Response Team (CERT) gearbeitet, um die Cyberangriffe zu überwachen. Die Attacken sollen zwischen November 2018 und Mai 2019 stattgefunden haben. Die Hacker hätten sich als Menschenrechtsaktivisten und Journalisten ausgegeben und sich über den Facebook-Nachrichtendienst Whatsapp an hochrangige Persönlichkeiten in tibetischen Gruppen gewandt. Das geht aus Screenshots hervor, die in dem Bericht veröffentlicht wurden.



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