Blackberry macht Kohle mit alten Patenten (Bild: Blackberry)

Der kanadische Smartphone-Pionier Blackberry macht Kassa mit seinen alten Patenten. Sie werden für 600 Millionen Dollar von der speziell dafür gegründeten Firma Catapult IP übernommen. Das Geschäftsmodell solcher Unternehmen ist oft, alte Patente aufzukaufen und damit Gerätehersteller oder Onlinefirmen in Lizenzierungsdeals zu zwingen.

Bei den nun verkauften Patenten geht es um Technologien für Mobilgeräte, Chatdienste und Funk-Netzwerke, wie Blackberry mitteilte. Blackberry hatte in den vergangenen Jahren unter anderem seine Messaging-Patente für Klagen gegen Facebook und den Snapchat-Betreiber Snap eingesetzt. Der Streit mit Facebook wurde mit einer Einigung beigelegt, Snap gewann schliesslich vor einem Berufungsgericht.

Catapult IP werde von einem amerikanischen Erfinder und Unternehmer angeführt, der Patente für Lizenzgeschäfte zusammenkaufe, berichtete die kanadische Zeitung "Globe and Mail". Die Finanzierung des Deals legt auch nahe, dass die Blackberry-Patente zügig Geld abwerfen müssen: 450 Millionen Dollar für den Kauf kommen aus einem Kredit.



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