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Das mit dem Verkauf von Gartenmöbeln gross gewordene Unternehmen Beliani mit Zentrale in Baar will das Zara des Möbelhandels werden und investiert massiv in den Online-Bereich. Derzeit investiert Beliani laut einem Bericht der Luzerner Zeitung monatlich rund 300'000 Schweizer Franken in einen Werbekampagne, in deren Zentrum ein Werbespot steht, in dem die Mitarbeitenden der Firma zur Partisanenhymne "Bella Ciao" ihr Unternehmen anpreisen. Ziel der Kampagne sei es, das in mittlerweile 19 Ländern tätige innerschweizerische Unternehmen besser zu positionieren.

Das von CEO Stephan Widmer und seinem Bruder Michael 2009 gegründete Beliani setzte von Beginn an auf den Online-Handel und konnte in den vergangenen fünf Jahren jährlich um 70 Prozent zulegen, wie der CEO gegenüber den Luzerner Nachrichten betont. Die Widmer-Brüder hatten zuvor schon die Ricardo-Vorgängerin Aktion24.ch aufgebaut und gut verkauft.

In Baar beschäftigt Beliani gerade einmal 20 Mitarbeitende. Das Gros des Unternehmens liegt nämlich im norddeutschen Wietzendorf. Dort steht das Logistiklager, das kürzlich zum zweiten Mal ausgebaut wurde. Wo einst auf 20'000 Quadratmetern Möbel gelagert wurden, dehnt sich das Lager heute auf 120'000 Quadratmeter aus, schreiben die Luzerner Nachrichten weiters. Das ist eine Grösse von 17 Fussballfeldern. Beliani habe 70 Millionen Franken in einen weiteren Ausbau investiert.

Belani beschäftigt in Norddeutschland 130 Leute, 450 weitere in Polen für Marketing, Finanzen und Personal. Das Unternehmen habe bereits die 100-Millionen-Franken-Umsatzhürde genommen. In den nächsten vier bis fünf Jahren sollen die Erlöse vervierfacht werden, so die Marktverhältnisse es zulassen.

Zwar bieten die Baarer noch immer Gartenmöbel an, aber nicht mehr ausschliesslich, hat der Onlinehändler doch mittlerweile ein Vollsortiment mit den verschiedensten Artikeln im Portfolio. Strategisch orientiere man sich aber nicht an Ikea, sondern eher am Modekonzern Zara. Denn im Zentrum der Ausrichtung stehe eine Möbelmarke mit einem "trendy" Sortiment, heisst es.



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