Eine aktuelle Umfrage von Gartner unter mehr als 1.800 Führungskräften ergab, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen mittlerweile über ein KI-Board verfügen. 54 Prozent haben einen KI-Leiter oder eine KI-Führungskraft benannt, um die KI-Aktivitäten koordiniert. Jedoch hat sich "Chief AI Officer" laut 88 Prozent noch nicht als Titel etabliert.
"Die Meinungen zur Notwendigkeit eines KI-Boards sind geteilt", so Frances Karamouzis, Distinguished VP Analyst bei Gartner. "Doch sollte es darüber keine Zweifel geben: Unternehmen benötigen ein KI-Board, um die multidisziplinären Herausforderungen zu meistern, den Wert zu steigern und Risiken zu reduzieren. Dauer, Umfang und Ressourcen sind jedoch kontextspezifisch und von den Anwendungsfällen abhängig. Für einige ist KI eine kurzfristige, vorübergehende Massnahme, für andere ändert KI langfristig das gesamte Betriebsmodell."
"Die Zusammensetzung der AI-Vorstandsmitglieder sollte aus Vertretern mehrerer Disziplinen und Geschäftsbereiche bestehen", sagte Karamouzis weiters. "Es liegt an jeder Organisation, den besten Ansatz zu finden, um Geschwindigkeit und Agilität innerhalb ihrer Organisation zu steigern, um sicherzustellen, dass der Vorstand nicht unhandlich und unproduktiv wird, weil er nicht in der Lage ist, einen Konsens zu erreichen oder voranzutreiben."
Auf die Frage nach den drei wichtigsten Schwerpunkten des Vorstandsressorts nannten 26 Prozent der Führungskräfte Governance und weitere 21 Prozent gaben an, dass die Strategie einer der Hauptschwerpunkte sein sollte.