In den Vorstand der Asut gewählt: Die designierte Microsoft-Schweiz-Chefin Catrin Hinkel (Bild: Microsoft)

Der Schweizerische Verband der Telekommunikation (Asut) hat an seiner nunmehr 47. Generalversammlung prominente Neumitglieder aufnehmen können. Mit dem Beitritt von Salt, Quickline und Google Cloud erhofft sich der Verband eine weitere Stärkung der Kompetenzen in den Bereichen Telekommunikation, Cloud-Services und Datacenter. Damit könne sich die Asut noch stärker für die Basisinfrastrukturen der digitalen Transformation einsetzen, heisst es in einer Aussendung dazu.

Nach der Wahl von Manuel Altermatt (Google Cloud), Frédéric Goetschmann (Quickline), Pascal Grieder (Salt), Catrin Hinkel (Microsoft Schweiz) und Christopher Tighe (Cisco) in den Vorstand fand eine Online-Führung durch das 5G Joint-Innovation-Center von Sunrise UPC statt.

Aufgrund der Pandemie fand die Generalversammlung der Asut bereits zum zweiten Mal virtuell statt. Laut Asut hat die Coronakrise im letzten Jahr die vitale Bedeutung der Netzwerkinfrastrukturen für Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt. Die Modernisierung der Telekommunikationsnetze sei eine Toppriorität und über die Einführung der neuen Mobilfunktechnologie 5G werde breit und kontrovers gestritten. Zur Versachlichung der Diskussion habe die Asut die Plattform "Chance5G" lanciert, die, unterstützt von einer breiten Trägerschaft aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft, Fakten und einen Dialog rund um 5G anbiete.

Die zentrale und wachsende Bedeutung der Netzwerktechnologien für die Schweiz zeige sich auch bei den Neumitgliedern der Asut, heisst es in der Mitteilung weiters. Mit dem Beitritt von Salt und Quickline sowie dem Zusammenschluss von UPC und Sunrise seien nun die massgeblichen Fernmeldedienstanbieterinnen der Schweiz im Telekomverband und im Vorstand vertreten. Google Cloud wiederum verstärke die Kompetenzen im Bereich der Cloud-Dienste und der Datacenter-Infrastrukturen.

Dass Krisen immer tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterliessen und Altbewährtes auf die Probe stellten, belege die Coronakrise eindrücklich, betont die Asut. Trotzdem böten Ausnahmesituationen immer auch Chancen und die Schweiz war und sei gut darin, Chancen zu nutzen. Auch jetzt - man müsse die Chancen nur erkennen und am Schopf ergreifen. Jedenfalls drehe sich um dieses Thema auch der "Swiss Telecommunication Summit" unter dem Titel "L’ésprit pionnier – Der erfolgreiche Weg aus der Krise", der am 24. Juni 2021 als hybrides Event im Kursaal Bern und auf der Event-Plattform von Asut stattfinden soll.

Fünf neue Vorstandsmitglieder

Mit der Wahl von fünf Top-Führungskräften in den Vorstand, für die Pioniergeist kein Fremdwort sei, sehe sich die Asut für die Zukunft gut gerüstet. Bei den neuen Vorstandsmitgliedern handelt es sich in alphabetischer Reihenfolge Manuel Altermatt, heute Mitglied des Leadership Teams von Google Cloud Schweiz und zuvor Solution Sales Manager bei Microsoft Schweiz; Frédéric Goetschmann, zuerst als CFO und heute als CEO von Quickline massgeblich verantwortlich für die Entwicklung des Quickline-Verbundes hin zu einem Telekommunikations-Unternehmen von nationaler Bedeutung; Pascal Grieder, seit 2018 CEO von Salt und zuvor als Managing Partner bei McKinsey & Company für die Digitalsparte der Schweizer Niederlassung verantwortlich; Catrin Hinkel, zukünftige General Managerin von Microsoft Schweiz, die zuvor bei Accenture verschiedene Bereiche geleitet hat und sich insbesondere für Gleichstellungsfragen und Nachwuchsförderung engagiert. Und schliesslich Christopher Tighe, der nach über 20 Jahren in verschiedensten Positionen und Ländern bei Cisco, im August 2020 die Geschäftsführung von Cisco Schweiz übernommen hat.