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Für das Ende März zu Ende gegangene Fiskaljahr 2017/18 muss Lenovo trotz höherer Umsätze als im Jahr davor einen Verlust in Höhe von 189 Millionen Dollar (187,7 Mio. Schweizer Franken) zur Kenntnis nehmen. Grund für das höchste Minus seit zehn Jahren seien Einmalbelastungen in Zusammenhang mit der US-Steuerreform sowie auch höhere Kosten für Bestandteile, lässt der chinesische Computerhersteller wissen.

Der Fehlbetrag in dieser Höhe ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch zu einem Gewinn von 535 Millionen Dollar gereicht. Zum einen leidet Lenovo unter den weltweit schrumpfenden Absatzzahlen von herkömmlichen Computern, zum anderen bereitet dem Unternehmen der scharfe Wettbewerb im Smartphone-Geschäft Probleme.

Die Chinesen hatten 2014 von Google die Mobilfunksparte Motorola gekauft. Der Umsatz des Lenovo-Konzerns, zu dem in Deutschland der Aldi-Lieferant Medion gehört, kletterte im Geschäftsjahr 2017/18 um fünf Prozent auf 45,3 Milliarden Dollar. Die Krone als Weltmarktführer musste Lenovo im vergangenen Jahr wieder an die kalifornische HP zurückgeben.