Der Mobilfunker Telefonica Deutschland hat im ersten Quartal den Gegenwind durch die abgeschafften EU-Roaminggebühren zu spüren bekomme: Der Umsatz des O2-Netzanbieters ging im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent auf 1,767 Mrd. Euro zurück, wie das Tec-Dax-Schwergewicht in München mitteilte. Ohne die seit Mitte vergangenen Jahres weggefallenen Roaminggebühren hätte das Unternehmen hier einen leichten Zuwachs erzielt.

Beim operativen Ergebnis profitierte Telefonica davon, dass zum Jahresbeginn nicht so viel Geld in Marketing und Rabatte gesteckt wurde, vor Zinsen und Steuern sowie bereinigt um Sondereffekte stieg das Ergebnis um 1,8 Prozent auf 408 Mio. Euro. Die negativen Effekte aus dem Roamingwegfall herausgerechnet wäre es sogar ein Plus von 5,4 Prozent gewesen, rechnete das Unternehmen vor. Allerdings soll im weiteren Verlauf des Jahres wieder mehr für die Kundengewinnung ausgegeben werden.

Telefonica peilt 2018 weiter ein unverändertes oder leicht ansteigendes operatives Ergebnis an, wenn Regulierungseffekte ausgeklammert werden. Unter dem Strich blieben die Münchener mit 82 Mio. Euro Verlust in den roten Zahlen. Vor einem Jahr hatten noch 99 Mio. Euro bis zur Gewinnschwelle gefehlt.



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