thumb

Die Dell-Tochter VMware mit Zentrale im kalifornischen Palo Alto hat ihre vRealize Cloud Management Platform (CMP) aktualisiert. Unternehmen sollen dadurch Hybrid-Cloud-Umgebungen auf der Basis von VMwares SDDC-Stack (Software-Defined Data Center) leichter implementieren, betreiben und verwalten können. Neu sind die Produktversionen vRealize Operations 6.7, vRealize Automation 7.4, vRealize Business for Cloud 7.4, vRealize Orchestrator 7.4, vRealize Log Insight 4.6 und vRealize Suite Lifecycle Manager 1.2, zusammen erhältlich als vRealize Suite.

Gemäss den Angaben von VMware bringt vRealize Operations 6.7 eine neue Engine für die Kapazitätsanalyse. Diese soll einen Echtzeitüberblick über Kapazitätsauslastung und -nachfrage ermöglichen. Zudem verfüge sie über Techniken zur Erkennung wiederkehrender Trends oder Spitzen und erleichtere es, Kapazitäten zu verwalten, genauer und schneller zu planen sowie zu prognostizieren. Die neue Engine soll zugleich als Basis für die Einführung geplanter Machine-Learning-Funktionen dienen.

Die neue Version ermöglicht laut VMware bereits jetzt die kontinuierliche Performance-Optimierung vSphere-basierter Private Clouds, künftig soll auch die von VMware Cloud on AWS folgen. Die Software nutzt vorausschauende Analysen und verbessertes automatisiertes Workload-Balancing zur kontinuierlichen Optimierung. Die Integration in vRealize Operations 6.7 und vRealize Automation 7.4 bietet erweiterte Funktionen für die initiale Workload-Platzierung im „Closed Loop“-Betrieb (also als geschlossener Kreislauf). Die IT kann damit den eigenständigen Betrieb aktivieren, um die Auslastung kontinuierlich und automatisch zu optimieren.

Darüber hinaus bietet vRealize Operations 6.7 eine neue Benutzeroberfläche und eine Out-of-the-Box-Integration mit Wavefront by VMware. Damit sollen IT- und Anwendungsverantwortliche Probleme schneller analysieren und lösen können.

VMware vRealize Automation 7.4 wiederum umfasst den Kaliforniern zufolge nun 120 kostenlose, kuratierte Blueprints und OVF-Dateien (Open Virtualization Format). Gemeinsam mit Bitnami habe man 20 neue Blueprints und über 100 neue OVFs gängiger Anwendungen und Datenbanken wie GitLab, Hadoop, Jenkins und MongoDB hinzugefügt. Auch verfügt Version 7.4 über einen benutzerdefinierten Designer für die einfache Erstellung von Service-Request-Formularen und erweiterte Mandantenfähigkeit.

Der neue VMware vRealize Suite Lifecycle Manager 1.2 schliesslich erweitert das Lifecycle-Management auf das integrierte IT-Content-Management in Infrastruktur- und Cloud-Umgebungen. Zu den neuen Funktionen zählen ein In-Product Marketplace als integrierter „App Store“ für die Out-of-the-Box-Nutzung von VMware- und Partnerlösungen sowie Funktionen für automatisierte Release-Pipelines. Die Content-Management-Funktionen sollen es ermöglichen, vRealize-Inhalte schnell, qualitativ hochwertig und einheitlich über mehrere Umgebungen hinweg zu verwalten.

Die VMware-Lösungen sind voraussichtlich ab Anfang Mai als Service im Abomodell ebenso verfügbar wie als lokale Installation im klassischen Lizenzmodell.
www.vmware.com/de