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Die US-amerikanische Speicherspezialistin Nimbus Data hat die weltweit erste Enterprise-SSD (Solid State Drive) mit einer Speicherkapazität von 100 TByte lanciert. Erste Modelle sollen bereits im kommenden Sommer ausgeliefert werden. Bei der Entwicklung habe man das Augenmerk weniger auf Geschwindigkeit, als auf Kapazität und Effizienz gelegt, lässt das von Thomas Isakovich 2006 gegründete und geführte Privatunternehmen verlauten.

Beim DC100 handelt es sich konkret um einen 3D-NAND-Speicher in einem herkömmlichen 3,5-Zoll-Gehäuse. Im Betrieb soll die SSD mit nur 10 Watt auskommen, was auch einen Einsatz in Edge und IoT-Lösungen ermöglicht. Zwar liegt der Fokus der DC100 vor allem auf Kapazität, eine Lese- und Schreibgeschwindigkeit (wahlfrei) von 100.000 IOPS beziehungsweise 500 MBit/s Durchsatz ist dennoch gegeben. Übertragen werden die Daten über eine SATA-Schnittstelle.

Darüber hinaus verfügt die SSD über integrierte Kondensatoren, die vor Datenverlusten bei plötzlichen Stromausfällen schützen sollen. Die mittlere Ausfallrate (MTBF) gibt der Hersteller mit 2,5 Millionen Stunden an. Nimbus Data verspricht zudem eine unbegrenzte Haltbarkeitsgarantie von fünf Jahren.

Einsatzmässig adressiert Nimbus Data mit dem DC100 vor allem Server im Enterprise-Segment. Werden mehrere dieser Speichermedien kombiniert, ist eine Gesamtkapazität von 100 PByte pro Rack möglich.

Einen genauen Preis nannte Nimbus Data für die DC100 nicht. Allerdings soll sich der TByte-Preis des Speichers laut Produktankündigung auf dem Niveau der Konkurrenz bewegen. Damit bewegte er sich im 10'000-Dollar-Bereich. Neben der 100-TByte-SSD soll es auch eine kleinere Variante mit 50 TByte geben.