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Stellt man sich vor, zwei Roboter empfangen einen zu einem exquisiten Dinner im futuristischen Cyber-Club, die Speisen wurden von den Robotern vorbereitet und gekocht. Vertraut man ihnen? Oder am Bankschalter steht nicht mehr Frau Meier hinter dem Schalter, sondern Roboter "Kwan" und gibt Auskunft über die eigenen Daten und nimmt finanzielle Verbuchungen vor. Vertraut man ihm?

Oder in der Feuerwehr-Kommandozentrale übernimmt Roboter "Sam“ die Einsatzplanung und im Spital wird der Blinddarm vom Roboter "Susi“ operiert, die dann den Verlauf der Operation und die weiteren Schritte der Nachbehandlung protokolliert und die Daten an den Rechner übermittelt. Ist ihnen zu trauen? Natürlich sind das alles Zukunftsszenarien, noch ist es nicht soweit, aber es tut sich einiges auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI).

Anlässlich eines IBM-Mediengespräches stand u.a. auch das Thema des Vertrauens und der Sicherheit in Bezug zur KI im Mittelpunkt. Dabei kam zum Ausdruck, dass sich Sicherheitsfragen in Zusammenhang mit dem Einsatz von Robotern, von Künstlicher Intelligenz und allgemein von Datentransfers laufend stellen. Wie steht es also um die Sicherheit wenn künstliche Intelligenz immer mehr unsere Kommunikation und Handeln mitbestimmt?

Die Zunahme von Cyberattacken ist Fact. Mit dem vermehrten Einsatz von Künstlicher Intelligenz ergeben sich weitere Sicherheitsfragen. Eine totale Sicherheit gibt es nicht. Eine Schwachstelle ist hier nach wie vor der Mensch. Er muss selbst entscheiden, welche Daten und Informationen er wo auch immer übermittelt, welche Spuren er im Netz hinterlässt. Die Unternehmen wünschen sich eine möglichst hohe Sicherheit, sind aber in der Realisierung oft hinter dem Wissen und dem Handeln der Attackierenden am kürzeren Hebel. Einen Ansatz zur Sicherheit bietet die IBM X-Force. Sie besteht aus IT-Experten, die sich täglich mit Cyberverbrechen auseinandersetzen.

Sicherheit im Zeitalter von Cyberattacken

IT-Verantwortliche, Unternehmensleiter und das Management sind jeweils hellhörig, wenn irgendwo wieder eine Cyberattacke auf ein Unternehmen oder eine Organisation verübt wurde. Solche Pannen und Angriffe verursachen nicht nur immense Kosten, sondern auch Reputationsschaden. Die Experten von IBM haben einen scharfen Blick, welche Themen die Sicherheitsszene in Atem hält, und dies seit nun über 20 Jahren. So hat man errechnet, dass Datenpannen im Schnitt pro Fall Kosten von vier Millionen US-Dollar verursachen, in Deutschland rund 3.6 Millionen Euro.

Die Zahl der Schadensfälle hat seit 2013 um knapp ein Drittel zugenommen. Cyberattacken lassen sich im Zeitalter der zunehmenden digitalen Kommunikation, von Social-Medien und den riesigen Datenströmen nie ausschliessen. Kann sich ein Unternehmen, eine Organisation oder ein Land dagegen schützen? Um Datenklau und Manipulation zu verhindern, sammelt die X-Force Informationen zu bekannten Cyberattacken und über potentielle Gefahren. Mittlerweilen gehören über acht Millionen Spam- und Phishing-Attacken sowie 100‘000 dokumentierte Systemschwachstellen zum Fundus. Mithilfe dieser Daten stellt die X-Force heute für über 4‘000 Kunden weltweit Sicherheitslösungen bereit.

Eine weitere Aufgabe der X-Force ist es, die Öffentlichkeit über die aktuelle Gefahrenlage zu informieren. Der jährlich erscheinende IBM Cyber Security Intelligence Index (CSII) zieht Vergleiche zwischen einzelnen Jahren, zeigt IT-Sicherheitsentwicklungen auf und schlägt bei neuen Cybergefahren Alarm. So warnt der CSII 2016, dass Cyberattacken im Gesundheitssektor für Kriminelle immer attraktiver werden. Heute gilt die Gesundheitsbranche als weltweit beliebtestes Angriffsziel von Hackern, noch vor Unternehmen der Fertigungs-industrie und der Finanzwirtschaft.
Mehr über X-Force unter: https://www-03.ibm.com/security/de/de/xforce/

Watson führt Dialoge und beschleunigt Prozesse

Es ist ein markanter Unterschied, ob ein digitaler Assistent einzelne, voneinander unabhängige Fragen beantwortet, oder, ob das System auch Dialoge führen kann. Anlässlich einer Präsentation stellten Wolfgang Hildesheim und Dennis Scheuer von der IBM Watson Group Deutschland/Österreich/Schweiz, aktuelle Funktionen des Supercomputers Watson vor. Das System ermöglicht, mit ihm einen Dialog zu führen. Am Beispiel von einem via Handy übermittelten Bild einer Pflanze gibt das System Auskunft, um welche Pflanze es sich handelt, wobei der Zufallstreffer nicht immer 100 Prozent ist, am Beispiel anlässlich des Mediengespräches erkannte Watson die Pflanze im zweiten Anlauf dann doch noch. Das System sei lernfähig und wird ständig mit neuen Informationen versorgt und muss zudem permanent trainiert werden. Heute steht Watson mittlerweile in über 45 Ländern und bei 20 verschiedenen Branchen im Einsatz. Etwa bei der Lufthansa-Group, um das interne Service&Help-Center zu unterstützen, damit die rund 19‘000 Mitarbeitenden weltweit Fragen von Passagieren schneller und exakter beantworten können. Mehr über Watson:
https://www.ibm.com/cognitive/de-de/outthinkg/



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