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Nach dem US-Softwareriesen Microsoft verkaufte jetzt auch die finnische Netzwerkausrüsterin Nokia dem chinesen Smartphonehersteller Xiaomi ein Paket an Schutzrechten. Xiaomi und Nokia gewährten sich zugleich in einer mehrjährigen Vereinbarung Zugang zu ihren Patenten, die zum Kern technischer Standards gehören. Nokia als Mobilfunk-Pionier und einstiger Handy-Weltmarktführer hält viele grundlegende Patente in der Branche.

Die Expansion von Xiaomi über den Heimatmarkt und Asien hinaus wurde neben eingeschränkten finanziellen Ressourcen auch von der Angst vor Patentklagen aufgehalten. In dem Geschäft wird mit harten Bandagen gekämpft und westliche Märkte sind ohne eine Absicherung bei den Patenten nicht zu erschliessen.

Xiaomi rückte vor einigen Jahren in die Spitzengruppe der chinesischen Smartphone-Anbieter mit dem Geschäftsmodell vor, technisch hochgerüstete Geräte vergleichsweise günstig über das Internet zu verkaufen. Die Dimension des chinesischen Marktes machte die Firma auch zu einem der weltgrössten Smartphone-Anbieter. Inzwischen verkaufen aber andere junge Rivalen wie Oppo und Vivo mehr Smartphones in China als Xiaomi und grosse Konzerne wie Huawei, ZTE und Lenovo wollen weltweit vorne mitspielen.



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