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Der US-IT-Riese IBM stellt nach einem zweimonatigen Beta-Test seine Sicherheitssoftware Watson for Cyber Security nun für Firmen zur Verfügung. Entwickelt wurde das Programm von der IBM-Sparte IBM Security.

Hintergrund dazu ist, dass mit Hilfe von Big Data Analysesoftware Unternehmenskunden künftig noch schneller und exakter Cyber-Attacken auf ihre Geschäfte identifizieren können sollen. Dies soll auf Basis von Netzwerksicherheitsdaten geschehen, die das System tagtäglich sammelt.

Watson for Cyber Security wird als Software-as-a-Service (SaaS) Angebot für rund 8.000 Firmenkunden zur Verfügung stehen, die bereits die QRadar Sicherheitsplattform einsetzen, so IBM Security General Manager Marc van Zadelhoff. Etwa 40 Organisationen, darunter Sun Life Financial, Avnet und die California Polytechnic State University haben bereits am zwei monatigen Beta-Test der Software teilgenommen, wobei das Interesse der Kunden hoch sei, wie van Zadelhoff herausstreicht. Das Herzstück der neuen Plattform bildet der IBM QRadar Advisor with Watson, eine Anwendung, die bereits von Avnet, der University of New Brunswick, Sopra Steria und 40 anderen Kunden weltweit genutzt wird, um mögliche Sicherheitslücken aufzuspüren.

IBM und Forscher von acht Universitäten, darunter auch das MIT, haben im Mai des vergangenen Jahres damit begonnen, Watson mit Cybersecurity zu trainieren. Dank der natürlichen Spracherkennung kann das Softwaresystem sowohl strukturierte Daten (Server Logs), aber auch unstrukturierte Daten (Forschungspapiere, Blog-Einträge etc.) analysieren. Laut van Zadelhoff hat Big Blue das System mit 700 Terabytes an Informationsdaten gefüttert.

Darüber hinaus hat IBM Security auh eine neue Endpunkt-Lösung mit dem Namen IBM Bigfix Detect präsentiert, eine Lösung, die Firmen einen Überblick über die sich ständig ändernde Landschaft an Angriffsmöglichkeiten bezüglich Endpunkten geben soll.