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Der US-amerikanische Kryptologe und Alan Turing-Preisträger Martin Hellman wies bei einer Cybersicherheits-Konferenz in Wien darauf hin, dass der seit mehr als zehn Jahren schwelende "Krieg um die Verschlüsselung" zwischen Geheimdiensten und Internetnutzern beigelegt sei. Selbst die National Securtiy Agency (NSA) begrüsse es nun, dass Daten verbreitet verschlüsselt werden.

Hellman gilt als einer der Entwickler der "Public Key Kryptographie". In den 1970er Jahren war er unter den ersten Wissenschaftlern, die den Austausch von digitalen Schlüsseln einsetzten, um Nachrichten zu codieren. Seine Arbeit brachte ihn damals in Konflikt mit der US-Regierung. "Vor gut zehn Jahren sagte die NSA, meine Studien zur Verschlüsselung würden ihre Arbeit unterminieren", betonte der Forscher von der Stanford University (USA). Und weiter: "Vor kurzem erklärte der Direktor des Geheimdienstes jedoch, sie gehören so weit wie möglich propagiert".

Die Geheimdienste hätten einerseits eingesehen, dass auch die nationale Sicherheit Verschlüsselungsmethoden benötige. Auch habe sich die Einsicht durchgesetzt, dass Vorbeugung der beste Weg sei, Internet-Verbrechen zu verhindern. Verschlüsselung wäre hier eine wirksame Methode, so Hellman.

Die Konferenz für Kommunikationssicherheit und Cybersecurity (CSS) tagt noch bis Freitag in Wien. Mehr als 1000 Experten referieren und diskutieren dort über die anstehenden Herausforderungen in der IT-Security.



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