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Die Vereinbarung zur Übernahme des bayerischen Roboterherstellers Kuka durch den chinesischen Grossaktionär Midea steht nach Medieninformationen kurz vor dem Abschluss. Kuka bekomme von den Chinesen langfristige Garantien, berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Laut Investorenvereinbarung würden weltweit alle Kuka-Standorte festgeschrieben, allen Beschäftigten ihre Stellen garantiert. Auch solle Augsburg weiterhin Stammsitz des Roboterherstellers bleiben. Der Pakt solle bis Ende 2023 gelten – das wäre wesentlich länger als sonst in solchen Fällen üblich. Auf einen Beherrschungsvertrag wolle Midea zumindest bis 2023 verzichten, heisst es in dem Bericht weiter.

Midea hatte vor rund einem Monat angekündigt, mehr als 30 Prozent an Kuka übernehmen zu wollen. Die Chinesen bieten 115 Euro je Aktie. Es wird damit gerechnet, dass das Kuka-Management bis Ende des Monats eine Empfehlung an die Aktionäre abgibt, ob sie das Angebot annehmen sollten. Nach dem Brexit-Votum war der Kurs der Kuka-Aktie auf 107,35 Euro abgerutscht.