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Die auf Kunden-Management-Software fokussierte Salesforce mit Sitz in San Francisco übernimmt die US-amerikanische E-Commerce- und Cloud-Spezialistin Demandware und blättert dafür insgesamt 2,8 Mrd. US-Dollar auf den Tisch.

Konkret bietet die kalifornische SAP-Rivalin 75 US-Dollar für jede ausstehende Demandware-Aktie, was einem Premium von rund 56 Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs von Demandware-Aktien entspricht. Salesforce geht davon aus, dass die Transaktion im zweiten Fiskalquartal 2017 abgeschlossen werden kann. Der geplante Zukauf soll den Umsatz von Salesforce im angelaufenen Fiskaljahr 2017 um 100 bis 120 Mio. Dollar erhöhen. Demandware betreut mit seinen Cloud-basierten E-Commerce-Lösungen namhafte Kunden wie beispielsweise L’Oreal, Adidas oder die Marks & Spencer Group. Laut Schätzungen von Analysten dürfte Demandware in 2016 mehr als 300 Mio. Dollar umsetzen und einen Nettogewinn von 23 US-Cent je Aktie erwirtschaften.

Mit Demandware könnte Salesforce die Basis für ihre neue Commerce Cloud legen, die künftig integraler Bestandteil der Salesforce-Plattform sein soll. Damit will Salesforce eine weitere Milliarden-Dollar-Cloud aufbauen. Laut den Marktforschern von Gartner werden die Ausgaben über digitale Commerce Plattformen bis 2020 um jährlich 14 Prozent zulegen und im Jahr 2020 dann ein Volumen von 8.544 Mrd. US-Dollar erreichen. Salesforce möchte sich hier ein kräftiges Stück abschneiden.