thumb

In Japan haben Kriminelle offenbar innerhalb weniger Stunden insgesamt 1,4 Milliarden Yen von Geldautomaten erbeutet. Dazu wurden kopierte Kreditkarteninformationen einer südafrikanischen Bank benutzt, wie die japanische Tageszeitung "The Mainichi" auf ihrer Webseite berichtet. Mit diesen Kreditkarten wurde das Tagesmaximum von jeweils rund 98.000 Yen (880 Schweizer Franken) abgehoben.

Hunderte Täter müssen von Geldautomat zu Geldautomat gezogen sein, um das zu erreichen. Die Abhebungen fanden in 16 von 47 Präfekturen statt, also quer über Japan verteilt. Zu den technischen Details des Angriffs ist bislang nur wenig bekannt. Offenbar wurden kopierte Kreditkarteninformationen einer südafrikanischen Bank genutzt, um Kreditkartenrohlinge mit neuen Informationen zu bespielen.

Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei etwa 1.600 Karten illegal belastet. Mit dem Angriff ausserhalb von Südafrika wollten die Kriminellen vermutlich die Entdeckung des Angriffs herauszögern.