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An der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas, die gestern zu Ende ging, hat sich mit dem mittlerweile 70-jährigen John McAffe eine der schillerndsten Figuren der Softwarebranche wieder einmal ins Rampenlicht der IT-Szene geschoben. Denn der Antivirus-Pionier präsentierte an der Technik-Messe sein neues Projekt "Everykey", mit dem die händische Eingabe von Passwörtern abgelöst werden soll.

Everykey besteht aus einem Gerät, das wie ein USB-Stick aussieht und einem Armband. Mit Hilfe einer verschlüsselten Kommunikation sollen beide Teile zusammen Geräte, Websites oder auch physische Schlösser entsperren. Wenn das Armband sich von dem Dongle entfernt, wird der Zugang wieder gesperrt.

Das Unternehmen aus Cleveland, für das McAfee als eine Art Markenbotschafter auftritt, ist ein Spin-off der Case Western Research University. Auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo sammelt Everykey derzeit Geld für die Umsetzung des Projekts. Das Finanzierungsziel von 20.000 Dollar war vergangenen Freitag bereits um 600 Prozent überboten worden. Die Aktion endet am kommenden Montag.

McAfee hatte in den 1980er-Jahren das nach ihm benannte Software-Unternehmen gegründet, aus dem er sich Mitte der 90er-Jahre zurückzog. Nach Jahren als Weltenbummler machte er 2012 weltweit Schlagzeilen, als nach einem Mord an seinem Nachbarn in Belize nach ihm gefahndet wurde. Nach einer Flucht durch den Dschungel kehrte er in die USA zurück und liess sich zuletzt als Kandidat für die Präsidentenwahl 2016 registrieren.



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