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Der von der Stadtpolizei Zürich eingesetzte Internet-Community-Polizisten (ICoP) hat sich im Pilotversuch derart bewährt, dass er nicht nur dauerhaft eingerichtet werden soll, sondern voraussichtlich im kommenden Frühling noch eine Polizistin als zweiten ICoP zur Seite gestellt bekomme, wie die Stadtpolizei verlauten lässt.

Das Internet und insbesondere die Sozialen Netzwerke seien zu einem wichtigen Lebensbereich vieler Menschen in der Stadt Zürich geworden. Die Polizei sei mehr und mehr gefordert, sich dieser gesellschaftlichen Veränderung anzupassen und da zu sein, wo die Bevölkerung ist, heisst es. Deshalb setze sie als erstes Polizeikorps im deutschsprachigen Raum künftig spezialisierte Internet-Community-Polizisten ein, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Bei den Projektvorbereitungen liessen sich die Zürcher von den Kollegen der finnischen Polizei inspirieren. Dort wird die Form der interaktiven Polizeiarbeit bereits seit Jahren praktiziert Der Pilotversuch habe gezeigt, dass "eine grosse Nachfrage nach dieser Art von Community-Policing besteht und sich neue Möglichkeiten und Chancen für die moderne Polizeiarbeit ergeben". Während der Pilotphase hat der iCoP den Angaben gemäss rund 80 eigene Beiträge verfasst, gegen 5000 Freunde und Follower gewonnen und über 600 Dialoge mit Usern geführt. Auffallend sei das offenbar "sehr grosse Vertrauen" der Community in ICoP. Viele, insbesondere jüngere, BürgerInnen wandten sich demnach mit ihren Anliegen gerne an den Online-Polizisten. Dieser informiert, klärt auf oder vermittelt und funktioniert so als niederschwellige Zugangsmöglichkeit für Menschen, die gewohnt sind, sich im Netz zu bewegen. Anzeigen können zwar nicht direkt via Soziale Medien erstattet werden, aber die ICoP vermitteln an die richtigen Stellen.



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