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Nachdem zunächst vom grössten Datenklau in der Geschichte Grossbritanniens die Rede war, versucht der britische Telekomanbieter Talktalk jetzt den Cyberangriff, der am Mittwoch stattgefunden hat, herunterzuspielen. Es seien nur Daten von der Website betroffen, den Angreifern sei es nicht gelungen, in die Kernsysteme des Providers vorzudringen, lässt Talktalk verlauten.

Dies bedeute, dass neben persönlichen Daten wie Name und Adresse auch zwar auch Kreditkartennummern in die Hände der Hacker gelangt seien, aber nicht die dreistelligen Codes, die dazu nötig sind, um damit auch tatsächlich Geld beheben zu können. Allerdings hätten sich bereits einige Kunden darüber beschwert, dass ihre Bankkonten und Kreditkarten verwenden worden seien, berichtet der Guardian.

Die Angreifer forderten Geld von Talktalk, im Gegenzug sollten die gestohlenen Datensätze wieder in den Besitz von TalkTalk übergehen. Bisher seien keine Personen in dem Zusammenhang verhaftet worden. Die polizeilichen Ermittlungen sollen aber auf Hochtouren laufen. Die Attacke hat jedenfalls in Grossbritannien die Debatte wieder angefacht, wie mit Datendiebstählen bei Grossunternehmen umgegangen werden soll. Der allgemeine Tenor läuft auf die Forderung hinaus, die Sicherheitsvorkehrungen drastisch zu verstärken, vor allem bei den Infrastrukturen.