thumb

Im zweiten Quartal des laufenden Jahres sind die Serverkäufe weltweit im Vergleich zum Vorjahr stückzahlmässig um 8 Prozent gestiegen. Der Umsatz wuchs um 7,2 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 auf nunmehr auf 13,6 Milliarden US-Dollar an. Die klare Nummer eins im Servermarkt bleibt nach wie vor HP.

Dies errechneten die Analysten des IT Research- und Beratungsunternehmen Gartner.
Den Angaben gemäss investieren derzeit viele Unternehmen in ihre IT-Infrastruktur. Besonders durch Open-Source-Projekte wie Docker und Open Stack werde das Wachstum getrieben.

Am deutlichsten war der Zuwachs Gartner zufolge in den USA. Dort stiegen die Umsätze um 14,8 Prozent. Im Emea-Bereich hingegen gab es aufgrund der angspannten wirtschaftlichen Lage sowie der Währungskursentwicklungen gegenüber dem starken Dollar leichte Einbussen, so Gartner.

Wie Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner, betont, wurde der Markt vor allem von den "x86-Server" getrieben, von denen um 8,3 Prozent mehr abgesetzt werden konnten. Umsatz stieg dieser Bereich sogar um 9 Prozent. Bei den Risc/Itanium-Unix-Servern gabe es stückzahlmässig jedoch einen globalen Einbruch von 18,7 Prozent, was umsatzmässig im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 9,7 Prozent entspreche. Eine andere CPU-Kategorie, in die vor allem die Mainframes fallen, wies Hewett zufolge ein Plus von 7,8 Prozent auf.

Klarer Marktführer im Server-Markt ist weiterhin Hewlett-Packard (HP) mit einem Anteil von 25,2 Prozent, gefolgt von Dell (17,4) sowie IBM (13,7). Bei IBM ist allerdings zu ergänzen, dass der Marktanteil vor Jahresfrist noch bei 22,4 Prozent gelegen hat. Der Anteilsverlust resultiert daraus, das Big Blue seine "x86"-Serversparte an Lenovo verkauft hat. Entsprechend konnte der chinesische Computerbauer seine Serververkäufe gleich um 185,7 Prozent auf 222.206 Stück nach oben schrauben. Dadurch gelang Lenovo eine Marktanteilssteigerung von 3,1 Prozent (Q2 2014) auf nunmehr 8,3 Prozent (Q2 2015).

18839-18839servermarktglobalq22015.jpg
Tabelle: Gartner