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Buchläden sollen im Nachbarland Frankreich künftig einen besseren Schutz gegen die Konkurrenz von Online-Versandhändlern wie Amazon geniessen können. Das französisches Parlament verabschiedete nämlich ein Gesetz, das es Versandhändlern beispielsweise verbietet, heruntergesetzte Bücher kostenlos zu verschicken.

Vorallem dem US-Online-Riesen Amazon hatte die sozialistische Regierung in Paris Dumping-Vorwüfe gemacht, weil der Online-Händler die zulässigen Rabatte von fünf Prozent auf die durch die Buchpreisbindung festgelegten Preise mit einem kostenlosen Versand kombiniere. Traditionelle Buchläden sehen dies als unlauteren Wettbewerb an. Zudem hatte die Regierung bemängelt, dass der US-Konzern kaum Steuern in Frankreich zahle, weil er in Luxemburg einen Sitz habe. Den Gesetzestext, der als "Anti-Amazon-Gesetz" bekannt ist, hatte die konservative Opposition eingebracht. Er wurde nun einstimmig im Senat angenommen. Amazon hatte das Gesetz als "diskriminierend" und schädlich für die Kaufkraft der Franzosen kritisiert.



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