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Nach einer lange Periode geprägt durch Kosteneinsparungen und Restrukturierungen will die Nokia Solutions and Networks (NSN) nun wieder wachsen. Angesichts möglicher Übernahmen rückt vor allem ein Unternehmen wieder in den Vordergrund - der französische Rivale Alcatel-Lucent.

NSN hatte in den vergangenen Monaten vor allem durch Entlassungen und Kostensenkungsmaßnahmen von sich reden gemacht. Nachdem das Unternehmen nun restrukturiert und durch den Microsoft Deal mit Cash ausgestattet ist, will man beim finnischen Netzwerkausrüster wieder auf Wachstum schalten. Zuletzt hatte man unprofitable Aufträge zumeist abgelehnt, um die Kostensituation in den Griff zu bekommen, diese Zeit sei nun vorbei, so Rajeev Suri, CEO bei NSN, gegenüber dem Nachrichtendienst Reuters.

Suri, der für die Gesamtleitung bei Nokia nach Abschluss des Verkaufs der Device-Unit an Microsoft gehandelt wird, schloss darüber hinaus Übernahmen nicht aus. Schon im Vorfeld war immer wieder über eine mögliche Übernahme der Wireless-Unit vom französischen Wettbewerber Alcatel-Lucent spekuliert worden. Diese Gerüchte erhalten nun ein neues Gewicht.

Auch wenn sich Suri optimistisch zeigt, so verrät ein Blick auf die Zahlen des dritten Quartals 2013, dass die NSN ihre Wachstumschancen tatsächlich erst noch realisieren muss. So ging der Umsatz der 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Nokia Oyj von 3,41 Mrd. Euro auf 2,59 Mrd. Euro deutlich zurück. Erfreulich war hingegen die Entwicklung der Profitabilität. Das Periodenergebnis stieg von 34 Mio. auf 97 Mio. Euro deutlich.



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