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Während Nokia global gesehen mit seinen Lumia-Smartphones langsam auf Touren kommt, fällt der finnische Konzern am westeuropäischen Markt weiter zurück. Das belegen Zahlen von IDC, wie das Wall Street Journal berichtet. Demnach hat das Unternehmen im zweiten Quartal 2013 insgesamt 1,8 Millionen Geräte auf diesem Markt absetzen können.

Im Vergleich zum ersten Quartal (1,6 Millionen) bedeutet dies zwar einen Zuwachs, im Jahresvergleich liegt man aber elf Prozent zurück. Die Windows Phones können die Lücke, welche der Abschied von Symbian hinterlassen hat, noch nicht füllen.

Positive Entwicklung kann allerdings aus Italien und Großbritannien vermeldet werden. Am "Stiefel" wuchs der Lumia-Absatz um 17 Prozent. Hier ist Nokia hinter Samsung der zweitgrößte Verkäufer von Mobiltelefonen. Ähnlich sieht es in UK aus. Dort hat Nokia mit 396.000 verkauften Geräten die Absatzzahlen mehr als verdoppelt, hat es aber nach wie vor nicht unter die Top 5 der meistverkauften Marken geschafft.

In beiden Ländern werden die Lumias über Mobilfunker wie "3" günstig abgegeben. Am Heimatmarkt Finnland ist Nokia derzeit Nummer 2 hinter Samsung. Während der koreanische Konkurrent 54 Prozent mehr Telefone absetzen konnte als im Vorjahr, brach der Absatz von Nokia jedoch um 39 Prozent ein.

Die neue Strategie von Nokia ist es, auf ein breiteres Angebot zu setzen. Alleine dieses Jahr hat Nokia bereits acht neue Lumia-Smartphones vorgestellt. Die Bandbreite reicht von Flagship-Devices wie dem Lumia 925 bis hin zu Einsteigermodellen wie dem Lumia 620.