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Der brasilianische Arbeitsminister hat eine Klage gegen den südkoreanischen Technologiekonzern Samsung eingebracht. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, das brasilianische Arbeitsrecht verletzt zu haben. Der Minister beschuldigt Samsung, für schlechte Arbeitsbedingungen in einer Anlage des Unternehmens in Brasilien verantwortlich zu sein.

Wie "The Verge" berichtet, sollen die Arbeiter mehr als 15 Stunden täglich arbeiten und dabei zehn Stunden täglich stehen müssen. 2.018 Arbeiter hätten deshalb gesundheitliche Beschwerden, wie beispielsweise Rückenschmerzen, gemeldet. Es werden über 108 Millionen US-Dollar Schadenersatz gefordert.

Samsung selbst will mit den Behörden kooperieren und eine Überprüfung veranlassen, sobald es die Beschwerde zu Gesicht bekomme. Man wolle Arbeitsbedingungen schaffen, die den hohen Industriestandards entsprechen, was Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen der Mitarbeiter rund um den Globus betrifft.

Im September vor einem Jahr wurde Samsung bereits vom chinesischen Arbeitsinspektorat beschuldigt, Mitarbeiter mit Überstunden zu überfordern, Arbeit nicht zu bezahlen und die Mitarbeiter physisch und verbal zu missbrauchen.