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Telecom Italia kann aufatmen: Die italienische Telekomaufsicht AGCOM gab dem Mailänder Konzern am Donnerstag ihr vorläufiges OK für die Abspaltung der Festnetzsparte. Die Behörde muss das Vorhaben jedoch weiter im September prüfen. Dazu benötigt sie nach eigenen Angaben zusätzliche Informationen von Telecom Italia.

Der Konzern hatte seine Pläne in der vergangenen Woche auf Eis gelegt. Hintergrund war die Entscheidung der AGCOM, wonach Telecom Italia von Konkurrenten, die ihr Festnetz mitbenutzen, geringere Gebühren verlangen muss. Als Folge drohen sinkende Einnahmen, was nach Ansicht des Managements den angestrebten Verkauf eines Minderheitsanteils an der Festnetzgesellschaft infrage stellt.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf sollten eigentlich Schulden abgetragen werden, die sich insgesamt auf 28 Milliarden Euro türmen. Einen Interessenten gibt es bereits, den heimischen Staatsfonds CDP. Sollte es zu einer Einigung kommen, wollen auch die italienischen Wettbewerbshüter sich diese genau ansehen. Ein Scheitern des Vorhabens wäre ein weiterer Rückschlag für Telecom Italia. Anfang Juli waren Gespräche über einen Einstieg des Hongkonger Mischkonzerns Hutchison Whampoa gescheitert.



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