thumb

Im ersten Quartal 2013 ist der globale Marktanteil von Apple im Smartphone-Markt laut Strategy Analytics gesunken. Lässt Apple zu viele Chancen im Smartphone-Markt aus, fragen sich nunmehr Experten.

Asymco-Marktanalyst Horace Dediu unterstellt dem Unternehmen indirekt eine falsche Carrier-Politik. Der Analyst weist daraufhin, dass Apple auf bis zu 2,8 Milliarden neue Smartphone-Kunden verzichte, indem das Unternehmen an rigiden Konditionen beim iPhone-Vertrieb festhalte, wie Blooomberg berichtet. Dediu merkt an, dass Apple weniger als ein Dutzend neue Mobilfunk-Serviceprovider seit September 2011 gewinnen konnte, die das iPhone verkaufen.

Unter anderem ist das iPhone weder über China Mobile (China), noch über Japans führenden Mobilfunk-Provider NTT Docomo verfügbar. Bei Asymco verweist man darauf, dass Apples grösster Konkurrent Samsung seine Geräte über fast alle weltweit 800 Mobilfunk-Carrier vertreibe.

Apple konnte im jüngsten Quartal 37,4 Millionen iPhones verkaufen, allerdings schrumpfte der Marktanteil der Kalifornier damit von 22,8 Prozent im Vorjahr auf nur noch 17,9 Prozent, so die Marktforscher aus dem Hause Strategy Analytics. Das iPhone-Geschäft hat für Apple eine grosse Bedeutung, steuert das Geschäft mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei.

Marktbeobachter rechnen damit, dass Apple möglicherweise bald reagieren und ein Billig-iPhone auf den Markt bringen wird. Apple könnte damit laut Schätzungen von Enders Analysis durch ein Billig-iPhone 50 Millionen iPhones pro Quartal absetzen. Für 200 US-Dollar am Markt platziert, hätte ein solches Telefon immer noch eine Gewinnmarge von 30 Prozent, wodurch Apple mindestens einen Quartalsgewinn von 2,0 Mrd. Dollar realisieren könnte, rechnet Enders-Analyst Benedict Evans vor.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals